Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

ordonanz, f.

ordonanz, f.
aus franz. ordonnance (vgl. ordinanz).
1)
anordnung der theile eines kunstwerkes Jacobsson 3, 171ᵇ.
2)
anordnung, vorschrift, (militärischer) befehl: ordonantz, ordnung und befelch. Maaler 314ᶜ; regeln, ordonantzen und decreten der h. römischen kirchen. Fischart bienenk. (1580) 34ᵇ; mit iren (der concilien) ordonantzen und gebotten. 45ᵇ; die ordonantzen der päpst. 47ᵇ. 213ᵇ;
es ist des kaisers will und ordonanz,
den Friedland, lebend oder todt, zu fahen.
Schiller 12, 365 (Wallenst. tod 5, 2).
3)
ein zur überbringung von ordonanzen commandierter soldat: schildwachen. wer drauszen? eine stimme. ordonanz des herzogs. Schiller 3, 118 (Fiesko 4, 8);
(wo du) als ordonnanz die batterien durchflogst.
Freiligrath (1870) 2, 188.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1885), Bd. VII (1889), Sp. 1337, Z. 48.

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officierchen ordonanzen
Zitationshilfe
„ordonanz“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/ordonanz>.

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