Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

ortband, n.

ortband, n.,
mhd. ortbant, eisernes band, blech, beschläge an der spitze (ort) der scheide, die (zuweilen mit edelsteinen besetzte) scheidenspitze, vaginarium Dief. 685ᵃ, lorum vaginae Trochus R 2ᵃ, orae Maaler 314ᵈ:
sîn ortbant was ein rôt rubbîn.
Ecke 31, 7 Zupitza;
ja gewiszlich wie treck an eim ortband. Fischart bienenk. (1580) 219ᵇ; da hab ich ein ortband von meinem alten degen. Weise liebes-alliance 138;
zornig stöszt er, dasz das ortband von dem starken stosze schwirrt.
Schönaich Herm. (1753) 68.
früh verderbt in orband, ohrband: orbant Dief. 605ᵃ; orband am degen. Klopstock 12, 249; ohrband, das lange beschläge unterst an der scheide des hirschfängers. Kehrein weidmannsspr. 221.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1886), Bd. VII (1889), Sp. 1362, Z. 3.

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Zitationshilfe
„ortband“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/ortband>.

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