Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

polei, m.

polei, m.,
ahd. poleia f., polei, pulei n., mhd. poleie polei, puleie pulei n., aus lat. pulejum, flohkraut (von pulex, floh, weil nach Plin. 20, 54 die angezündete blüte der frischen pflanze die flöhe tödtet): polei ist ein flechtendes kraut, hien und her auf der erden sich anhenkend .., wachszt nicht in die höhe, es wölle dann blüen, doch nicht uber ein spann hoch. Bock kräuterbuch 8ᵃ; der wild polei, dictamnum. 8ᵇ; den polei pflanzet man auch sträucherweisse in den garten. Colerus 2, 219ᵃ;
das die bachmüntzen und polei
schatten genug machten dabei.
Rollenhagen froschm. I, 1, 2 (C 6ᵃ);
sie (die Pegnitz) weisz nicht, was für schmuck sie in der eil ergreift,
reiszt pohl- und acklei aus, bricht rosen und violen.
alles, was
Böotien gutes aufbringt, wohlgemuth und polei.
Wieland die Acharner 4.
zusammensetzungen: poleikraut, -wasser Dief. 471ᶜ. Bock 8ᵇ. 9ᵃ. Stieler 244.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1888), Bd. VII (1889), Sp. 1976, Z. 61.

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plaudern porphyrschiefer
Zitationshilfe
„polei“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/polei>.

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