Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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pot, m.

pot, m.,
s. pott.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1888), Bd. VII (1889), Sp. 2038, Z. 22.

pot, n.

pot, n.,
s. bot = gebot theil 2, 271:
also unschätzlich zier bei gott
find wir durch haltung seiner pot.
dem halter seiner hailigen pot.
134ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1888), Bd. VII (1889), Sp. 2038, Z. 23.

pott, pot, m.

pott, pot, m.
topf, auch als flüssigkeitsmasz Schottelius 1378. Stieler 2296. ein nd., wahrscheinlich aus dem keltischen stammendes wort (Diez a. a. o.), mnd. pot, put Schiller-Lübben 3, 365ᵃ, nd. pott brem. wb. 3, 355ᵃ, nnl. pot (wovon auch franz. pot Diez⁴ 255): ich musz auch in einem potte nun kohlen .. mitnehmen. Heinr. Jul. v. Braunschweig 203 Tittm.; da stürzt man die pott. Fischart Garg. 83ᵇ; ich will heute einen künstlichen pot (in der saline) besehen. Rommel gesch. v. Hessen 6, 673; weillen ich nicht so umb den pot herumb gehen kan, sage ich blat herausz, wie die sach ist. Elis. Charl. (1871) 494; plur. zwei potger pomade. 695; was piszpott H. Heine 18, 57.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1888), Bd. VII (1889), Sp. 2039, Z. 34.

potz, interj.

potz, interj.,
s. botz theil 2, 279 und dazu Lexer 1, 321 (bocks) 2, 289. Schiller-Lübben 3, 386, vgl. pox und kotz theil 5, 1900. zur ergänzung folgen hier einige neuere belege: eine sammlung alter gesetze! potz! da müssen auch wohl die zehen gebote drinne stehen. d. j. Göthe 2, 70; potz! bist du einmahl erwacht? F. Müller 2, 176;
potz! da liegts wie alpen schwer auf allen.
Schiller 1, 193;
man ist — poz gar! — zum doktor ausgesprochen, potz blaufeuer! Göthe 42, 343. 354; potz donner und hagel. Langbein (1854) 2, 180; potz geck und kein ende! Lessing 1, 550; potz gift! Wieland 11, 236. 319; potz und alle hagel! Lichtenberg 7, 259; potz herrich! Wieland 11, 187. 230. 311; potz hundert! Lenz 1, 4; potz mord noch einmal! 1, 270; potz sapperment! Bürger 90ᵃ, schlapperment. Arnim schaub. 2, 69; potz schimmel! Pestalozzi 3, 165; potz stern! Weise kom. opern 3, 117. Lessing 1, 214. 243. F. Müller 1, 254. 327; potz tausend! Hermes Soph. (1776) 2, 412. Schiller 3, 121 (Fiesko 4, 2); potz wetter! Wieland 11, 222. Lichtenberg 1, 321. Schiller 12, 45 (Wallensteins lag. 11). F. Müller 1, 327. substantivisch: den frommen theologen waren die soldatenflüche ein besonderer greuel; so oft ein soldatenmund sich öffnete, flogen die 'potz' und 'pieu' — rücksichtsvolle entstellungen des göttlichen namens — unaufhaltsam heraus. Freytag bilder (1867) 3, 91.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1888), Bd. VII (1889), Sp. 2039, Z. 69.

potze, m.

potze, m.
1)
was butze 1 (theil 2, 588) Luther 4, 457ᵇ. 6, 241ᵇ, s. Dietz 1, 367ᵇ.
2)
was butze 3 und 4: blumen mit einem breiten, gelben, glatten potzen inwendig, daraus der saamen wird. Hohberg 1, 683ᵇ; der bertram .. trägt eine weisze, inwendig mit einem gelben potzen gestirnte blühe. 510ᵇ; wenn man die überflüssigen potzen (rosenknospen) ... wegbricht, so werden die andern bleibenden gröszer und schöner. 613ᵇ. vgl. potte.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1888), Bd. VII (1889), Sp. 2040, Z. 14.

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Zitationshilfe
„pot“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/pot>.

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