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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

duzen, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
du Pers.pron. der 2., der angeredeten Person im Singular. Ahd. thū (8. Jh.), mhd. dū̌, asächs. thū̌, mnd. , aengl. þū̌, engl. (älter) thou, anord. þū, got. þu verbinden sich mit aind. tvám, lat. , griech. (mit Anlaut aus den obliquen Kasus) (σύ), (dor.) (τύ), lit. , aslaw. ty, russ. ty (ты) und führen auf ie. *tū̌. Der Nominativ sowie der suffixal erweiterte Dativ (ahd. thir, nhd. dir) und Akkusativ (ahd. thih, nhd. dich) werden in den ie. Sprachen durch verschiedene Ablautstufen (ie. *tu-/ *tu̯-, *tu̯e-/ *tu̯o-) des Stammes ie. *teu̯e-/ *teu̯o- bzw. die Stammform ie. *te-, *to- repräsentiert, während der Genitiv in den germ. Sprachen (ahd. thīn, nhd. dein, deiner) einer Kasusform des Possessivpronomens (s. dein) entstammt (ähnlich lat. tuī). – duzen Vb. mhd. duzen, dutzen, den Suffixbildungen auf ahd. -az(z)en, -ezen, -izen folgend. Duzbruder m. (16. Jh.).
Zitationshilfe
„duzen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/duzen>.

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