verfliegen
Bedeutungsübersicht
- 1. ⟨sich verfliegen⟩ beim Fliegen in eine falsche Richtung geraten
- 2. vergehen
eWDG
Bedeutungen
1.
⟨sich verfliegen⟩beim Fliegen in eine falsche Richtung geraten
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiel:
das Flugzeug hat sich verflogen
2.
vergehen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘sein’
a)
verschwinden, sich verflüchtigen
Beispiel:
der Rauch, der Geruch, Duft ist verflogen
b)
vorübergehen
Beispiele:
die Zeit ist im Nu verflogen
sein Unmut, Zorn, Kopfschmerz verflog bald
seine gute Laune, schlechte Stimmung, Befangenheit, Begeisterung, Müdigkeit, Heiserkeit ist verflogen
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(sich) verfliegen ●
(sich) verfranzen Jargon
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›verfliegen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›verfliegen‹.
Anfangseuphorie
Aufbruchstimmung
Begeisterung
Bonusmeile
Enthusiasmus
Euphorie
Goldgräberstimmung
Groll
Hochgefühl
Hochstimmung
Illusion
Müdigkeit
Optimismus
Pulverdampf
Rausch
Spuk
Zauber
Zinsphantasie
Verwendungsbeispiele für ›verfliegen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Auch sie ist jetzt schon wieder ein paar pfeilschnell verflogene Jahre her.
[Die Zeit, 01.06.1962, Nr. 22]
Wir waren stets sehr gerne zusammen und die Stunden verflogen nur zu schnell.
[Brief von Bernhard Becker vom 03.11.1916. In: Witkop, Philipp (Hg.), Kriegsbriefe gefallener Studenten, München: Müller 1928 [1916], S. 252]
Aber der Schatten verfliegt so schnell, wie er gekommen ist.
[Horster, Hans-Ulrich [d.i. Rhein, Eduard]: Ein Herz spielt falsch, Köln: Lingen 1991 [1950], S. 103]
Keine zwei Jahre später ist die Harmonie des Honeymoons verflogen.
[Die Zeit, 11.07.2011, Nr. 28]
Denn wie schnell sind die schönsten Jahre der jungen Ehe verflogen und wir wollen uns dann nicht gegenseitig vorwerfen, etwas versäumt zu haben.
[Brief von Ernst G. an Irene G. vom 14.02.1940, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
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