Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 6. Band, 1977

weihen, Vb.

WDG, 6. Band, 1977
weihen /Vb./
1. Rel. kath.
a) jmdm. die Weihe(n) erteilen: jmdn. zum Priester, Bischof w.;
b) etw. durch gottesdienstliche Handlungen segnen (und feierlich in kirchlichen Gebrauch nehmen): geweihtes Wasser; ein geweihter Rosenkranz; den Toten in geweihter Erde bestatten; Der Pfarrer weiht die Lichter auf dem Altar Waggerl Jahr 316; eine Kirche w.; daß die Grotte … endlich zum Heiligtum geweiht werde Werfel Bernadette 486
c) etw., bes. eine Kirche, einem Heiligen durch Weihe zueignen: diese Kirche ist der Jungfrau Maria geweiht; die paar kleinen … meist dem heiligen Leonhard geweihten Kapellen Gaiser Nascondo 159
2. geh. einer Sache, jmdm. etw. ganz und gar widmen, schenken: er hat sein ganzes Leben, seine ganze Kraft, sein Können diesem Werk geweiht; das Mädchen, dem er seine Liebe weiht Th. Mann 7,473 (Lotte) ; Diese Frau weiht mir ihr junges Leben Sternheim 4,15
3. geh. jmd. ist dem Tode geweiht (jmd. ist dem Tode nahe, kann ihm nicht mehr entrinnen) die Stadt war dem Untergang geweiht (war dem Untergang nahe)

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Zitationshilfe
„weihen“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/weihen>.

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