Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

boi, m.

boi, m.
die undeutsche benennung eines lockergewebten wollenen zeugs, it. bajetta, dän. baj, schw. boj, nnl. baai f., engl. baize, schweiz. bau, bauwi (Stald. 1, 198): schwarz boien röcke. Schweinichen 3, 252;
ein mehres will mir flor und boi nicht wol vergönnen.
Hofmannsw. heldenbr. 79;
es ist dein edles haus in boi und nacht verkehret.
begräbn. ged. 43;
und unter boi und flor der leiche nachzugehn.
ihr zimmer ist mit boi bis auf den grund bezogen.
recht wie ein helles zimmer,
welches man mit boi bedeckt,
etwan einen schnellen schimmer
durch die kleinste öfnung streckt.
Brockes 2, 417. 3, 612.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1854), Bd. II (1860), Sp. 229, Z. 15.

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Zitationshilfe
„boi“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/boi>.

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