Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

haupthaar, n.

haupthaar, n.
capillus. Maaler 213ᵈ; wenn einem man die heubthar ausfallen, das er kalh wird. 3 Mos. 13, 40; da ich solchs höret, zureis ich meine kleider und meinen rock, und rauft mein heubthar und bart aus. Esra 9, 3; sahen das das fewr keine macht am leibe dieser menner beweiset hatte, und ir heubthar nicht versenget, und ire mentel nicht verseeret waren. Dan. 3, 27. die neuere sprache braucht das wort gewöhnlich in gehobener rede: ich kannte den mann, er schnitt eine locke von seinem silbernen haupthaar, warf sie hinein in die schale der sünden. Schiller räuber 5, 1;
bevor diesz haupthaar der reif (pruina) umzieht.
Ramler 1, 87;
entfesselt rollt ihr haupthaar hin.
Freiligrath ged. (1845) 102;
ihr haupthaar golden wallt.
417.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1870), Bd. IV,II (1877), Sp. 615, Z. 35.

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Zitationshilfe
„haupthaar“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/haupthaar>.

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