Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

kämpflich, kampflich, adj. und adv.

kämpflich, kampflich, adj. und adv.
zu kampf. mhd. hiesz es einen kampflîche grüeʒen, kempflich ansprechen, kamphlîche gewinnen u. s. w., wie ze kampfe grüeʒen, zum zweikampf fordern wb. 1, 583ᵃ. 785ᵃ. Oberlin 757, besonders zum gerichtskampf, daher auch kämpflich klagen u. a., nd. kempliken groten, kemplike worde u. a., s. Homeyers Ssp., kempichlich klagen Frisch 1, 499ᵇ. Haltaus 757, auch einen kämpflich fürnehmen Schottel 1237, verklagen zu kampfesrecht, kämpflich vorstehn sich stellen u. a. das., kämpflich beweisen: des er sich gröszlich verantwort, und erbot sich des, solches kämpflich zu erweisen. buch der liebe 311ᵃ. daher kämpfliches fürbot (gedr. fürbet), vorladung zum gerichtlichen zweikampf durch den herold, Nürnb. kampfgerichtsordnung bei Schottel 1234 fg., s. kampfschatz:
ich fordr' euch kämpflich zum streit.
Simrock leseb. 353.
als adj. wie kämpfig, pugnax:
doch Granmars söhne von Swarins hügel
erspähten das kriegsheer mit kampflichem muth.
das. 51.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1864), Bd. V (1873), Sp. 154, Z. 8.

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Zitationshilfe
„kampflich“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/k%C3%A4mpflich>.

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