Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

Es wurden mehrere Einträge zu Ihrer Abfrage gefunden:

raff, m.

raff, m.
eine getrocknete fischart: raff, eine art von meerfischen. Schottel 1381; der raf, raff, rav, isländisch rafur, sind die floszfedern von der hillbutte, einer art schollen, die mit den fetten tief aus dem rücken dieses fisches ausgeschnitten, ein wenig ausgesalzen und hernach an der luft gedörret werden. Jacobsson 7, 22ᵇ; vom heilbutte hat man rekeling (partes siccatas) und raff (primas succisas). Comenius' sprachenthür von Docemius 170. der name kam mit der sache aus Norwegen und Island, isländ. raf und rafabelti, pinnae succisae passerum Biörn Haldarson 2, 189ᵇ; in den deutschen seestädten und in den Niederlanden kannte man den zweifelhaften leckerbissen wol schon im mittelalter: raf, raffen, ligulae cubitales vel bicubitales ex ventre rhombi piscis Kilian; raff ... in den seestädten wird er nach der mahlzeit klein zerschnitten, zum trunk aufgesetzt, ist aber hart zu verdauen. Hübner handlungslex. 1524.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1886), Bd. VIII (1893), Sp. 55, Z. 34.

raff, n.

raff, n.
eine trage: raff, darauf die wandersleute oder träger ihre bündel oder waare tragen. Schottel 1381. auch räff, vgl. reff.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1886), Bd. VIII (1893), Sp. 55, Z. 50.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
rattenfahl
Zitationshilfe
„raff“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/raff>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)