Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

rebenhänsel, rebenhänslein, m.

rebenhänsel, rebenhänslein, m.
1)
der geist des weins unter dem bilde eines Hänsel, närrischen kauzes (vgl. th. 4², 463): nicht dester weniger, ob ihn zu zeiten der rebenhänsel stäch und frölich wer, so erzeig dich ihm zu gefallen auch etwas frölicher (si quando ille vino laetior pulsabit suam testudinem, tu voce accinito). Fischart klag des ehestandes (1614) 257. im Aargau ist rebhänsel name des teufels. Hunziker 201. vgl. rebhans.
2)
der weintrinker und liebhaber des weins selbst: jedoch möchten, glaub ich, meine rebenhenslein und weingänszlein leiden, dasz ich es jnen auf jren schlag greiflicher erkläret. Garg. 19ᵃ; reben- sive saufhans, lurco, barathrum, vortex. Stieler 766.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1886), Bd. VIII (1893), Sp. 330, Z. 40.

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Zitationshilfe
„rebenhanslein“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/rebenh%C3%A4nslein>.

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