Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

schallern, verb.

schallern, verb.,
iterativbildung zu schallen, schalleren, varium tonum edere. Schottel 1393, sono tremulo implere, sonitare. Frisch 2, 159ᵇ; mundartlich auch schollern und schellern. Pfister 244; tschaldern, tscheldern. Lexer kärnt. wb. 213;
in desz er sich nun fertig machet
zu dieser süszen schlacht, so hört er, dasz es krachet
und schallert mächtig starck im nechst-gelegnen wald.
D. v. d. Werder Ariost 1, 59, 3;
ein grosz geschrey man hört, ein pultern und ein pallern,
ein knastern, und geheul', ein brummen, und ein schallern.
14, 108, 2.
mundartlich in verschiedenen besonderen bedeutungen. 1) etwas zum schalle, rückschalle bringen, z. b. ein gefäsz durch anklopfen, ob es etwa einen sprung habe. Pfister 244, vgl. schallen. 2) heftig rütteln ebenda. 3) zerspringen ebenda.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 2095, Z. 15.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
schachterz schaper
Zitationshilfe
„schallern“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/schallern>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)