Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

schampen, verb.

schampen, verb.,
nld. schampen, abire, evadere, labi, delabi, elabi, fugere, deflectere Kilian; ebenso nd. ten Doornkaat Koolman 3, 96ᵃ; er exschampelt, er kneift aus, sagen die Berliner schulkinder. ebenso hd.: wann solche hernach tüchtig werden erkant, müssen sie schampen und einem andern raum geben. Pape bettel- u. garteteufel 37ᵃ;
ich hätt noch wol ain faistes rind,
das gäbe ich drumm, wer ich ew lewp,
und liest das knächtlî gschâmpen.
Wolkenstein 70, 2, 15;
der official ernst geberdt
sagt, disz wer keins bedenckens wehrt.
als ein öffentlich ergernisz,
er müst schampen, das wer gewisz.
Rollenhagen froschm. J 3ᵇ.
das wort gehört zu altfranz. escamper (excampare).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1893), Bd. VIII (1893), Sp. 2120, Z. 53.

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schachterz schaper
Zitationshilfe
„schampen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/schampen>.

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