Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

schanzkorb

schanzkorb
(daneben in älterer sprache schanzenkorb), m. grobes, korbartiges geflecht, das mit erde gefüllt zur befestigung zunächst von schanzwerken, dann auch von dämmen, deichen u. ä. dient. schantzkörb, crates munitoriae Maaler 347ᵇ; ich sasz unterdessen hinder meinem Suarez und Ruvio, wie hinder einem schantzenkorbe. Schuppius 816; wie er drei tage lang in des amtmanns keller in der verborgenen garnison lag hinter dem schanzkorb, hinter der sauerkrautstande. Hebel 2, 162;
der feind in dem gottsacker lag
mit schantzkörben besetzet.
Soltau volksl. 381;
als ein braeff ingenieur settet he darüm her
schantzkörve mit donjons, und andre nödge wehr.
Lauremberg schertzged. 2, 578 (31 neudruck).
in besonderer anwendung von dem korb oder geflecht eines schanzwagens (s. dieses). Schm. 2, 433.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1893), Bd. VIII (1893), Sp. 2169, Z. 1.

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schachterz schaper
Zitationshilfe
„schanzkorb“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/schanzkorb>.

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