Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

vorzukunft, f.

vorzukunft, f.,
kompositum mit temporalem vor-, vereinzelt als terminus der grammatik, 'futurum exactum' (vgl. dän. førfremtid): das futurum II drückt aus 1. eine zukünftige handlung, die mit bezug auf eine andere künftige als früher eingetreten oder vollendet bezeichnet wird (vorzukunft) Blatz nhd. gr. 2 (1896) 515; jede dieser zeiten hat eine vorstufe, von denen die vorvergangenheit und die wenig gebräuchliche vorzukunft einfach zu handhaben sind Becker dt. sprachkunde 1 (1941) 27; ebenso verwendet man (im mhd.) statt der vorzukunft das perfekt: daz ist schiere getân (das wird bald getan sein) Paul-Gierach mhd. gr. (1944) 189; das futur 2 (exaktum, vorzukunft): ich werde geschrieben haben Becherer d. grundbegriffe d. dt. sprachlehre (1946) 12.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 13 (1951), Bd. XII,II (1951), Sp. 2020, Z. 15.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
vorstellungskreis vorörtlich
Zitationshilfe
„vorzukunft“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/vorzukunft>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)