Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Gesims, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Sims m. n. ‘vorstehender Rand’ (an Bauwerken), ahd. simiʒ (Hs. 12. Jh.; vgl. simiʒstein ‘Säulenkapitell’, Hs. 13. Jh.), mhd. simeʒ, simʒ, auch ‘vorderer Teil des Gestühls’, gilt als frühe (etwa gleichzeitig mit Pfeiler, Pfosten, s. d., vollzogene) Entlehnung aus dem Lat., und zwar aus einem Wort (vielleicht spätlat. sīmātus ‘plattgedrückt, aufwärtsgebogen’?) der Gruppe um lat. sīma ‘Rinnleiste, Teil des Säulenkranzes’, sīmus ‘von unten aufwärtsgebogen, plattnäsig’, griech. sīmós (σιμός) ‘mit eingedrückter und aufgestülpter Nase, aufwärtsgebogen’. Dazu das Kollektivum Gesims n. mhd. gesimeʒe.
Zitationshilfe
„Gesims“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Gesims>.

Weitere Informationen zum Zitieren …

Wortinformationsseiten im DWDS

Im Etymologischen Wörterbuch stöbern

a ä b c d e é f g h i
j k l m n o ö p q r
s t u ü v w x y z -