Deutsches Fremdwörterbuch
Mandoline
1. Aufl. Band 2 (Basler 1942)
F. ‘Saiteninstrument mit lautenähnlichem Korpus und 8 paar­weis gestimmten Metallsaiten’ im 18. Jahrh. (z. B. Schiller 1795 Briefe IV 133) aus gleichbed. frz. mandoline (== ital. mandolino, Dimin. zu mandola) übernommen.
Ältere Lautformen verzeichnet Praetorius 1619 Syntagma musicum II 53: Pandurina, Mandürichen. Dieses wird von etlichen Bandurichen, von etlichen Mandoer oder Mandurinichen genennet. Ist wie ein gar kleines Lautlein. Auch bei Martin 1637 Parlament 294 auff der Lauten vnnd Mandor schlagen. Rist 1647 Friedewünschendes Teutschland (Ausg. Gödeke) 48 Man­dörichen. Mandor ist das ital. mandora (Nebenform zu mandola), das aus pandura, pandora umgestaltet ist. Letzte Quelle aber ist lat.=griech. pandura ‘dreisaitiges Musikinstrument’.
Gebucht bei Campe 2 1813. – Adelung bucht 1777 noch Mandore . Pandore.