Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

brumm, m.

brumm, m.
strepitus, bombus:
ein käfer auf dem zaune sasz, brumm brumm,
die fliege die darunter sasz, summ summ!;
die erd scharren, die hörner wetzen,
den schwanz mit einem brum aufsetzen.
froschm. 3, 3, 3.
den brumm schlagen: digito labium inferius aperire et claudere simul murmure e gutture edito. Frisch 1, 145ᶜ. aber auch die einen laut von sich gebende kehle heiszt nun selbst der brumm und etwas durch den brumm jagen was durch die kehle jagen, verprassen, in den brumm schlagen, verzehren:
die mich mit huren brengen umb,
mit schwelgen, jagen durch den brumb,
bisz sie es verschlemmen ganz und gar.
Waldis Es. 3, 26;
weh aber euch, an leib und geist,
die ihr gestifte zu euch reiszt
und doch dargegen wider nicht
ein hospital im land aufricht, ...
sondern dasselb nach aller summ
alleine schlagt in ewren brumm.
Ringwald l. warh. 328 (321).
man könnte auch die kehle aus dem spiel lassend erklären durch die lippen, durch das maul jagen, mit demselben sinn. s. brümmchen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1854), Bd. II (1860), Sp. 427, Z. 53.

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brenkel bräuer
Zitationshilfe
„brumm“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/brumm>.

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