Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

felsennest, n.

felsennest, n.
nidus in rupe.
1)
von vögeln:
im felsenneste fühlt sich der adler schon
voll seiner urkraft.
Stolberg 1, 12;
und wie der erste trieb, sein felsennest zu bauen
den jungen adler hebt auf eine höh.
Thümmel reise 3, 149;
der adler, der so stolz die strahlenflügel schlug,
er ist herabgestürzt von seinem felsenneste,
wo er die welt in seinen klauen trug.
Tiedge eleg. 2, 136.
2)
angewandt auf bergwohnungen der menschen:
sein allverfluchtes felsennest
war, wie der Königstein, so fest.
Bürger 24ᵇ;
der bürger hinter seinen mauern,
der ritter auf dem felsennest,
verschwuren sich uns auszudauern
und halten ihre kräfte fest.
Göthe 41, 12.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1861), Bd. III (1862), Sp. 1509, Z. 54.

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feinseulig ferngehört
Zitationshilfe
„felsennest“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/felsennest>.

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