Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 2. Band, 1967

Fratze, die

WDG, 2. Band, 1967
Fratze, die; -, -n
1. verzerrtes, häßliches Gesicht: salopp abwertend er hat eine widerliche, widerwärtige, scheußliche F.; während der hier so eine platte flache Fratze hatte mit dicker Nase und aufgeworfenem Mund Seghers 4,52 (Siebtes Kreuz) ; die wilde Fratze einer afrikanischen Tanzmaske Zuckmayer Teufels General II; /bildl./ Das ist die Fratze (Zerrbild) der Macht Goes Brandopfer 55; salopp abwertend Gesicht: seine F. kann ich nicht mehr sehen!; Hat Ihr Vater auch so eine schlaue Fratze wie Sie Renn Adel 188; /Verkl.: Frätzchen/ umg. scherzh. sie hat ein niedliches Frätzchen; Sie hatte ein dunkles Frätzchen mit schwarzen Haarfransen in der Stirn Th. Mann 3,164 (Joseph)
2. umg. Grimasse: Er verzog das Gesicht zu einer gelangweilten Fratze Weiskopf 1,233 (Abschied v. Frieden) ; (jmdm.) Fratzen schneiden, ziehen; Ich … blickte mich in der dunklen Fensterscheibe an und begann Fratzen zu schneiden Schallück Reineke 29

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Zitationshilfe
„Fratze“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Fratze>.

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