Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

sabenbaum, m.

sabenbaum, m.
juniperus sabina; der deutsche name stammt von der mittelalterlichen bezeichnung sabina, savina, der erste, nicht verstandene theil erscheint in den verschiedensten entstellungen: sabin-, seven-, sevi-, syeben-, seffen-, sabe-, salbe-, sam-, saven-, sage-, sagen-, seger-, segel-, saden-, sodenbaum sabina Diefenb. 505ᵇ. sadel-, sangen-, sater-, siegen-, siepenbaum Pritzel - Jessen 198. der absud der stinkenden zweige (herba sabinae) hat starke bluttreibende wirkung und ist ein altes abtreibemittel (daher die namen jungfernpalme, mägdebaum, kindermord, verbodden bum bei Pritzel - Jessen a. a. o.). Tabernaemontanus (1664) 1355 K bezeugt, dasz der sevenbaum gemeiniglich in gärten gepflantzet werde.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1592, Z. 5.

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Zitationshilfe
„sabenbaum“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sabenbaum>.

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