Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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sabben, verb.

sabben, verb.
nd. und md., geifer, speichel aus dem munde rinnen lassen, sich damit beschmutzen, besonders von jungen kindern und greisen; auf ekelhafte weise lecken und schmatzen. die fortbildungen sabbeln und sabbern sind geläufiger; das hd. lautlich entsprechende sappen (s. dieses und oben besappen th. 1, sp. 1541) liegt der bedeutung nach ziemlich weit ab. sabben belegt bei Schiller-Lübben 4, 1ᵃ. brem. wb. 4, 568; bei Schambach sawen, sâwen im sinne von 'sanft und fein regnen', mit dem dimin. saweken; schon Stieler 1653 kennt sabben, sappen notans: subinde pluere, pluitare. in gleicher bedeutung vgl. oben sabbeln.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1589, Z. 6.

sappe, f.

sappe, f.
1)
suffossio, quae fit ad labefactanda sine pulvere pyrio moenia. Apinus gloss. nov. (1728) 480; nach Jacobsson 3, 512ᵇ ein tiefer graben, welchen die belagerer von ihren laufgräben durch das glacis bis an den festungsgraben ziehen; er unterscheidet doppelte sappen, welche an beiden seiten mit brustwehren versehen sind, und einfache sappen, die nur eine brustwehr haben; ferner erwähnt er fliegende sappen, die aus mit sand gefüllten schanzkörben hergestellt werden, ohne dasz man sich mit tiefem eingraben aufhält. das wort ist das franz. sappe, graben, über das man Diez wb.⁴ 345 vergleiche.
2)
sappe, spitzhacke, dimin. sappel Schm. 2, 317, das säppel Höfer 3, 61; von dem ital. zappa, das nach Diez a. a. o. mit franz. sape identisch ist. hierzu gehört sappen, einen stein, baum durch hebel aus dem boden herauswägen, das Hunziker 216 bezeugt.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1796, Z. 12.

sappe, f.

sappe, f.
fuszspur, fuszstapfe, besonders auf frischgescheuerten dielen. Albrecht 196ᵃ. s. sappen, verb. 2.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1796, Z. 27.

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Zitationshilfe
„sabben“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sabben>.

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