Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

düppen, n.

düppen, n.
wie topf, ein bauchiges gefäsz, gewöhnlich ein irdenes, in der grafschaft Mark (Frommann Mundarten 3, 260), in Hessen, am Main gebräuchlich; in der Wetterau hört man auch dippen. ahd. dupfen gl. Wiesbad. 174, töpfen bei Luther neben topf, bei Henisch duppe olla; vergl. dop doppe (oben 1285) und das niederl. dob. und das töpfen darin es gekocht ist, sol man zubrechen: ists aber ein ehern topf, so sol man in schewren und mit wasser spülen 3 Mos. 6, 28. und legt fleisch in einen korb und thet die brühe in ein töpfen Richter 6, 19. er macht das das tiefe meer seudet wie ein töpfen Hiob 11, 22. setze ein töpfen zu und geus wasser drein Hesek. 24, 3. wie sie ire düppen und gefesz backen, die sie brauchen Staden q iij. sieden grosze düppen vol q iiij. nemen sie es ausz den düppen das. sprichw. auf ein scheif duppen gehört ein scheif deckel Henisch 770. ich hab den hund im duppen funden, als ich nach haus kam, war der topf leer, alles aufgezehrt das.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1567, Z. 45.

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Zitationshilfe
„duppen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/d%C3%BCppen>.

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