Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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halbig, adj.

halbig, adj.,
neben halbicht, zur hälfte, halb.
1)
in eigentlichem sinne:
sie schelten (schossen) die maur wol halbig ein.
Soltau 2, 113 (16. jahrh.);
sein schäfflein wider suchen thet,
die er halbig behalten het,
und ward ein scheffer gleich wie vor,
den halben theil willig verlor.
Eyering 1, 133;
halb schlaffen thet und halbig wacht.
1, 172;
aber was könt es schaden,
wenn ichs schon halbig fresz?
Ayrer fastn. 112ᵇ (2897, 20 Keller).
in Niederdeutschland jetzt nur noch bei zeitbestimmungen gebräuchlich: halwig sesse, bet halwig achte, halweg twê. Schambach 73ᵃ. Dähnert 171ᵃ. doch vergl. unter halbweg.
2)
übertragen unvollkommen, beschränkt: welche die jugend angewöhnt, überall mit unzulänglichen begriffen und dem halbigen verständniss der kunstwörter zufrieden zu sein. Lessing 3, 162.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1868), Bd. IV,II (1877), Sp. 205, Z. 74.

halbig, m.

halbig, m.
im hüttenwesen der hebearm an der pochwelle, welcher den stempel hebt. Jacobsson 2, 193ᵃ, nach dessen vermuthung das wort aus hebling verstümmelt ist.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1868), Bd. IV,II (1877), Sp. 206, Z. 12.

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Zitationshilfe
„halbig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/halbig>.

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