Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

klant, m.

klant, m.
rotwelsch, eine art bettler Brant narr. 63, 52; im liber vagatorum auf clant heischen, mit einer schlinge, einem strick am arm betteln, als zeichen erduldeter gefangenschaft, auch der bettler selbst heiszt das. clant, s. weimar. jahrb. 4, 71; mit dem klant gehn, mit eisernen ketten das. s. 75, übern clant gehn s. 90. eine andere hs. hat dafür glank, klank (s. 71. 75. und jene kettenbettler heiszen zwar klentner:
klentner, blickschlag und stabewler,
musz als der haller nern.
J. Graff lied vom heller, Eggers magazin 8, 95 (weim. jahrb. 4, 424),
aber auch klenkner weim. j. 4, 80; klenkner, dobisser, dopfer Fischart groszm. 50 (583 Sch.); es ist offenbar nichts als verderbtes klank und jenes klank schlingel, glanggen geduckt gehn können davon herrühren.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1866), Bd. V (1873), Sp. 952, Z. 58.

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Zitationshilfe
„klant“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/klant>.

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