Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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klatsche, f.

klatsche, f.
in älterer form klatze (s. d.).
1)
werkzeug zum klatschen.
a)
fliegenklatsche (auch -patsche) Stieler 971: so oft er eine fliege mit der klatsche erlegt hatte. Immermann Münchh. 1, 33.
b)
peitsche, fuhrmannsklatsche. Ludwig teutsch-engl. wb., wie klappe; genauer die schmitze vorn?
c)
als mittel einen diener herbeizurufen, gleich der klingel: mohrenknabe .. (der) auf gegebenes zeichen mit einer klatsche fast so oft heraus und herein kommen konte als ihm beliebte. Felsenb. 3, 109.
2)
klatsche an einem kittel, überschlag o. ä.: der ehrlichen frau Lucia wil ich eine neue jacke, eine mütze, einen halskragen, ein kittelgen mit einer klatsche machen lassen. Chr. Weise liebesalliance 237. es kommt auch darin, wie in der bed. 1, a. b mit klappe (4, c) überein, wie klatschen mit klappen.
3)
gleich klatschrose: klaprosen oder klatschen. J. Reiske (die stelle s. u. klapprose); nd. Danneil 102ᵇ. s. auch klatze 2.
4)
schwätzerin, klatschhaftes weib. Schottel 1345, Stieler, Frisch (auch klätsche, s. d.): durchlauft sie alle winkel, dasz sie ihres gleichen eine alte klatsche antreffe. schelmhechel (1685) 68; da sitzt der gute mann zu hause und weinet wie ein kind, dasz er von einer jungen klatsche musz verachtet werden. P. Castimonius das polit. hofmädgen 91;
auch melden sich wol klatschen an,
die ihre zunge keinem schenken.
Picander 3, 244.
Verächtlich auch von männern: er ist eine alte klatsche; wenn eine eben so dumme als boshafte klatsche (klätscher wäre hier viel zu gut) die unverschämtheit hat .. Lessing 10, 224, in der anm. die dummheit und bosheit dieser klatsche. Dazu stadtklatsche, hausklatsche, mit anwendung von namen klatschtrine (s. Katharina), klatschlise u. a. Ebenso westerw. platze f., bair. planke, plantsche, rätsche, wasche (Germ. 3, 273), henneb. kertsche Fromm. 2, 467 u. a., nordengl. clash; es ist wie keife keiferin, nasche näscherin u. a., wenn es nicht gleich von einer klatsche als klatschendem werkzeug entnommen ist (s. klapper 2. 3). s. auch steinklatsche.
5)
ein bier, rastrum klatsche facet. facet. 105, z. b. zu Jena zeitvertreiber (1668) s. 159;
kuhschwanz, Zerbster, Wurzner bier,
klatsche, duchstein, garley, gose.
Chr. Weise überfl. ged. (1701) 344.
Auch als masc.: den klatsch, das ist stadtbier. Salinde 150 (s. unter dorfteufel); Jenisch bier, klatsch Stieler 146.
6)
gleich klatsch 2 bei Rädlein 542ᵃ: klecke f., dintenfleck, klatsche. nd. klattsch gibt Dähnert 233ᵃ überhaupt als f. für schlag, geschwätz. so ist nl. klets f., bei Kil. auch noch kletse.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1011, Z. 1.

klätsche, f.

klätsche, f.
nebenform zu klatsche, wie klätsch zu klatsch. so in der Zips die klätsch schallender schlag Schröer 69ᵇ; rhein. für klatsche 4: unzuverlässige klätsche, (ich) traue dir wie einem scorpion in meiner hand. Fr. Müller 3, 209; ebenso henneb. kletsch f. Frommann 2, 467.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1011, Z. 47.

klatschen

klatschen,
plaudere, blaterare, ein wesentlich mitteld. wort, das erst seit dem 17. jh. erscheint, nun aber allgemein ist in der schriftsprache und die älteren oberd. und nd. wörter dafür (s. 1) verdrängt; dazu umlautend klätschen, ablautend klitschen. ältere schreibung ist klatzschen (wie klitzschen), s. Fleming unter 1, b, dem aber geht vorher klatzen, aus dem es entstand, s. weiter dort. auch glatschen findet sich (1, f), wie glätschen, glitschen, glatze für klatze (klatsche), gletsch für klätsch 3. In den oberd. wbb. fehlt es bis um 1700 (noch bei Denzler 1716); doch erscheint es schon im 17. jh. bei einem Oberdeutschen (Abele unter 1, f), und wird auch als nd. angegeben, aus Pommern z. b. bei Dähnert 233ᵃ als völlig heimisch, aus der Altmark b. Danneil 102ᵇ, wie nl. kletsen schon bei Kil. entlehnt dän. kladske (klatske, klaske), wie kladsk klatsch. schott. clatch (s. u. klatsch 3, a) klingt aber nur zufällig an, wie engl. clash (s. kleschen).
1)
Intrans., schallen, schallend schlagen u. ä. der damit bezeichnete schall ist ein breiter und heller, z. b. ein schlag mit flacher hand auf eine fleischige wange klatscht, grosze regentropfen auf einen teich, an die fenster, auf das pflaster fallend klatschen, die peitsche klatscht. urspr. aber scheint sein begriffskreis ein weiterer, mit dem der verwandten hd. klaffen, kläpfen, nd. klappen zusammenfallend (s. klatzen), das zeigt klatsche 2 am kleide gleich klappe; s. mehr unter g sp. 1013
a)
von klatschenden schlägen: es fieng an abscheulich zu klatschen, dasz die zuhörer geschworen hätten, der gute kerl bekäme maulschellen. Chr. Weise erzn. 11; einmal drein schlagen, wie im fastnachtspiel, dasz es klatscht. Göthe 8, 260; es wäre ein trefflicher genusz gewesen, wenn nicht der vermaledeite capellmeister den takt mit einer rolle noten wider das gitter .. geklappt hätte ... sein klatschen war ganz unnöthig. 27, 114. ihre degen klatschten gegen einander Ludwig teutsch-engl. wb.
die flügelschläge (der raben) klatschten schwer.
b)
vom zusammenschlagen der flachen hände, in die hände, mit den händen klatschen manibus plaudere Stieler, Rädlein, Frisch (oberd. kläpfen, auch bei Luther klappen):
die hier (am kreuz) vorüber giengen,
die klatzschten mit der hand.
Fleming 10 (Lappenberg 23 bessert klatschten);
ich klatschte in die hände vor lust. Bettine briefe 2, 262,
die buben klatschen und juchhein
und hetzen gar noch oben drein.
Bürger (1789) 2, 243.
Jetzt gewöhnlich klatschen allein, als zeichen des beifalls, plaudere
mit lautem händeklatschen,
o künstler, dankte dir der saal ...
ich klatschte nicht und staunte nur.
Voss 3, 83;
das ganze theater klatschte; das klatschen wollte nicht aufhören. Zelter an Göthe 2, 268; es wurde lebhaft geklatscht; erstochen und geklatscht! Lessing 7, 73; klatschendes lob. 1, 206; hierüber freuen sie sich kindisch, schreien wieder, klatschen und lärmen. Göthe 27, 120; das publicum war noch nicht befriedigt, es klatschte fort. 27, 124. Auch trans. beifall klatschen, mehr gesucht mit dativ einem (beifall) klatschen, wie einem zuklatschen applaudere (einen beklatschen): ich ... klatsche mir auch selbst in gedanken. Lessing 12, 133;
der morgen kam, man klatscht dem wundermann
noch lauter als zum ersten male.
klatscht uns, schwestern! lächelt, mütter!
Lavater Schweizerlieder 308;
pöbelteufel klatschen dem geklimper.
Schiller anthol. 166 Bülow.
trans. sich die hände wund klatschen Platen 280. unrecht gewagt nach dem franz.: der sänger will beim abgehen für seine cadence geklatscht sein. Lessing 11, 153 anm.
c)
von der peitsche: mit der geisel klatschen Stieler 971, Frisch; alter fuhrmann hört noch gerne klatschen. Simrock spr. 2901 (vgl. sp. 960); wenn man nur mit der peitsche .. klatschete. Pierot 2, 285; die peitsche klatscht schon (zur abfahrt). Rädlein 541ᵃ; klatschen und patschen. Pistorius thesaurus paroem. IV nr. 42, 4;
keine geisel klatschte mehr.
Schiller 11ᵃ.
das ist im md. der heimische ausdruck, wie im oberd. kläpfen (klöpfen), nd. klappen, rhein. klacken. vgl. klatsche peitsche.
d)
mit dem maule klatschen labiis poppysmum reddere Steinbach 1, 863, das klatschen mit dem munde poppysmus 864, Frisch 1, 519ᶜ, Adelung, mit der zunge klatschen schnalzen Rädlein. von heftigem küssen: hierauf dankte er ihr mit etlichen klatschenden küssen. irrgarten der liebe (1738) 366;
ein süszes klatschendes getön
scholl aus den myrtenbüschen.
Hölty 34.
e)
von kleidern u. ä., die sich breit mit einem schalle bewegen, z. b. in falten zusammenschlagen: ich lief hinüber zu den .. Tyrolern und liesz ihre schöne grüne standarte im winde klatschen. Bettine briefe 2, 30 (wie plodern leseb. 1, 999, 12); der wind .. spielte und klatschte zu meinen füszen mit den falten meiner kleider. tageb. 123. ein schlappes kleid klatscht beim gehen (in Sachsen, Thüringen, auch patschen, ebenso klacken 5). in Posen, Schlesien von kleidern die dicht anliegen oder anschlagen, als wären sie nasz, sie klatschen an den leib (liegen wie ein klatsch) Bernd 126, Weinhold 43ᵇ.
f)
von wasser und nässe, auch schmutza. e., ε).
α)
die wässerlein (im brunnen) glatschen. Abele unordn. 5, 29; das feurige leuchten des blitzes samt dem klatschenden zusammenschlagen der wellen. Pierot 1, 205; auf jedem zitternden wellchen, das die winde klatschend an seinen kahn treiben. Bronner fischerged. 1787 s. 32 (trans. beklatschen 39);
die wellen
klatschten am schwärzlichen kiel.
Pyrker Tunisias 5, 42;
die wäsche klatscht vor meiner thür.
Schiller in der bittschrift eines nieder geschl. trauerspieldichters.
vgl. klätschern. auch trans.:
wie einsam hier der see den felsen klatscht.
H. v. Kleist 3, 358;
da fängt der Rhein an seine ufer zu klatschen. Tieck 2, 38.
β)
ein schlag ins wasser klatscht, ebenso ein breit hinein fallender gegenstand; der regen klatscht auf das dach;
klatscht der regen auf die blätter.
Eichendorf ged. 15.
γ)
durchnäszte kleider klatschen am leibe, auch der durchnäszte selbst klatscht vom regen, daher klatschnasz; vgl. u. e, auch klatschicht 2.
δ)
die fische klatschen im wasser mit heftigen bewegungen: die fische hatten ihren scherz mit springen, schnalzen und klatschen. Jacobi Woldemar 122 (1794 2, 29); kleine wasserringe (im see) vom klatschen eines hüpfenden fisches erzeuget. Bronner fischerg. 1787 s. 132;
ferner klatscht' in dem zuber ein schwärzliches ding wie ein sandart.
Voss Luise (1795) 3, 46.
daher pomm. im kot herum laufen Dähnert 233ᵃ, vgl.kladatschen sp. 887 (2, a); ebenda 'unreines zeug waschen'.
ε)
auch klatschend fallen lassen, werfen, trans. (s. klätschen 3):
(die bösen vögel) schüttelten
und klatschten wüsten schmutz ...
... nieder auf den reinen schwan.
Kosegarten poes. (1798) 1, 96, vgl. sp. 1010.
g)
aber auch ohne den begriff des breiten schalles, ganz gleich klappen (s. schon unter a Göthe), im gegensatz zu klingen, in dem sprichw.: das eine klinget, das andere klatschet Schottel 1117ᵇ; s. sp. 961 unten, vgl. klatschrose gleich klapprose, klatschbüchse gleich klappbüchse, auch klätsch 3, klatschmühle.
h)
klatschen heiszt auch das balzen des auerhahns, das zum theil aus einem schnalzen besteht (s. unter d).
2)
Klatschend schlagen, tr.
a)
eig.: einen auf den hindersten klatschen (klitschen) Stieler 971, Rädl. (auch patschen), Frisch, doch auch mit dat. der person einem auf den unschuldigen kindleins - tag zum scherz auf den arsch klatschen. Rädlein, einem auf den hindern, auf die waden klatschen Ludwig teutsch-engl. wb.:
bald reicht er zum klatschen (Jupiter als stier der Europa)
mit jungfräulicher hand ihr die brust.
Voss Ovid nr. 13, 32 (met. 2, 867).
neben diesem dat. aber auch mit einem acc.: ich lief froh zu dem mädchen hin und klatscht' ihm freundlich die wangen. S. Geszner (1770) 3, 136, vgl. klätscheln; 'sagen sie nur pfui pfui! und klatschen sie ihm (dem pferde) den hals' sagte der reitknecht, und das half. Soph. reise 5, 153;
seh ich einen rücken,
möcht ich ihn patschen,
seh ich eine wange,
möcht ich sie klatschen.
Göthe 11, 146.
fliegen klatschen mit der klatsche (auch todt klatschen):
die mücken klatscht, die um sein mädchen summen.
H. v. Kleist 1, 7 (8).
das vieh auf die weide klatschen. J. Paul Qu. Fixlein 167. von anschlagenden wellen, s. hier oben Kleist.
b)
bildlich von einem, der in einer hoffnung plötzlich getäuscht, von einem 'schlag' betroffen wird, volksmäszig, der ist geklatscht, wie geschlagen, gepritscht (s. dazu klapp 3): ich bin geklatscht, sitze in verlegenheit, bin verloren Heynatz antib. 2, 185, mit beispiel wenn ein regen einfällt so sind wir geklatscht; wir sind doch immer geklatscht. Lessing 1, 400 (freigeist 1, 5); vielleicht giebt man es (das theaterprivilegium) beiden, und da ist herr Döbbelin geklatscht. Lessings bruder 13, 134.
3)
Klatschen schwatzen, plaudern, wie klaffen, klappen, klappern, dazu klatsch, geklätsch, klatscherei u. a.; es ist das in mitteld. mundarten eigentlich heimische wort dafür (auch nd., pomm. Dähnert 233ᵃ), ob es vom klatschen der peitsche entnommen ist? so gilt schweiz. klepfe von der peitsche wie von der zunge (sp. 956), nordfries. sagt man hi hê an snüütj üüs an klabswöb, er hat ein maul wie eine peitsche Haupt 8, 357. s. weiter über die frage klappern 2, a, vgl. Frommann 2, 467. gleich gilt platschen, plätschen, das sich neben klatschen stellt wie plappern neben klappern. s. auch klätschen 2 und patschen.
a)
intrans. klatschen blaterare Schottel 1345, Stieler 971, Rädlein u. s. w.: die weiber haben ins gemein 3 mängel ... endlich wollen sie allezeit etwas neues zu klatschen haben. Chr. Weise kl. leute 372;
da klatscht, da kümmert sich das alte trödelweib (der narr)
in ieder rockenzunft um alte spindelgrillen.
mit beispielen von scandalsüchtigem geschwätz;
klatschender wärterinnen schaar.
Göthe 41, 231.
Übertragen auf schriftliches geschwätz: von der aufführung meines Götz habe ich weiter nichts gehört, als was sie mir schreiben. die blätter die von solchen dingen allenfalls klatschen, kommen mir nicht zu gesicht. an Zelter 1, 194, vgl. 2, 337. 4, 24; man wird mirs auf mein wort glauben, dasz in Gottscheds briefwechsel viel geklatscht wird. Danzel Gottsched und seine zeit 229.
b)
zuweilen trans., eine sache klatschen ausschwatzen, es wird alles wieder geklatschet. Adelung. causativ: ich klatsche ihnen einen process an den hals. Gutzkow ritter v. g. 1, 83. trans. auch in ausklatschen, beklatschen, verklatschen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1011, Z. 56.

klätschen, kletschen

klätschen, kletschen,
nebenform zu klatschen Steinbach 1, 864, wie klätsch zu klatsch, klätsche zu klatsche (s. auch klätschern). es ist wie bei den verwandten klaffen, klapfen, klappen, klacken, deren jedes eine umlautform neben sich hat.
1)
klätschen schlagen dasz es klatscht, im deutsch-ungr. berglande Schröer 69ᵇ, nrh. kletschen klapsen Aachener mundart 110. bei Schröer auch platschen, ins wasser platzen, henneb. mit der peitsche kletschen Fromm. 2, 268, 23. nl. kletsen (schon Kil.).
2)
auch klätschen gleich schwatzen (das ebenso schwätzen neben sich hat, nl. zwetsen) Schröer, henneb. kletschen Fromm. 2, 467. bei Frisch 1, 352ᵃ glätschen, wie glatschen sp. 1011
3)
bewerfen, beschmeiszen Schröer, s. klätscher 4, klatsch 3, a.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1014, Z. 12.

klätschen, kletschen

klätschen, kletschen,
nebenform zu klatschen Steinbach 1, 864, wie klätsch zu klatsch, klätsche zu klatsche (s. auch klätschern). es ist wie bei den verwandten klaffen, klapfen, klappen, klacken, deren jedes eine umlautform neben sich hat.
1)
klätschen schlagen dasz es klatscht, im deutsch-ungr. berglande Schröer 69ᵇ, nrh. kletschen klapsen Aachener mundart 110. bei Schröer auch platschen, ins wasser platzen, henneb. mit der peitsche kletschen Fromm. 2, 268, 23. nl. kletsen (schon Kil.).
2)
auch klätschen gleich schwatzen (das ebenso schwätzen neben sich hat, nl. zwetsen) Schröer, henneb. kletschen Fromm. 2, 467. bei Frisch 1, 352ᵃ glätschen, wie glatschen sp. 1011
3)
bewerfen, beschmeiszen Schröer, s. klätscher 4, klatsch 3, a.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1014, Z. 12.

klutschen, klütschen

klutschen, klütschen,
brechend vernichten, bei Keisersberg: der drit sprosz (stufe) ist clutzschen oder brechen oder übergeben den willen (des natürlichen menschen). schiff der pen. 75ᵃ; dazu erklütschen (oben 2, 877 mitte), deutlich zerquetschen, zerklutschen bei Scherz. offenbar nebenform zu knütschen, s. d., vgl. nl. klutsen quatere Kilian, auch nordengl. klutsen to shake Halliwell 497ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1309, Z. 10.

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„klatsche“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/klatsche>.

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