Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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obsagen, verb.

obsagen, verb.
von Tieck für ab-, auf-, widersagen (fehde ansagen) gebraucht wol in nachahmung von obstehen (widerstehen), obstand:
und einige gefangne sind gekommen,
der ungestalte both', der euch obságte,
ist unter diesen.
Octavian. s. 339 (werke 1, 286).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1885), Bd. VII (1889), Sp. 1116, Z. 52.

sage, f.

sage, f.
dictio, sermo, fama, rumor.
I.
Formales: mhd. sage, ahd. saga (Graff 6, 105), altfries. sege (nd. segge brem. wb. 4, 736. ten Doornkaat Koolman 3, 169ᵃ), ags. sagu (engl. saw), mnld. saeghe Kilian; isländ. sög, gen. sagar, im goth. nicht belegt (vgl. sagen). altn. saga, in schwacher flexion, hat eine einschränkung der bedeutung erfahren und bezeichnet die gesprochene geschichtserzählung im gegensatz zum gesungenen historischen liede, dann auch die festgefügte litterarisch verbreitete erzählung. ebenso ist dem nhd. die beweglichkeit, mit welcher die ältere sprache sage gebrauchte, verloren gegangen und der begriff von sage hat sich fester und enger gestaltet (doch vgl. die zusammsetzungen an-, ab-, zu-, danksage u. ä.).
II.
Bedeutung.
1)
im sinne von sprache, fähigkeit zu sprechen, thätigkeit des sprechens: noh ander neist diu saga, danno diu generatio (in beziehung auf wort als die mystische bezeichnung des sohnes gottes). Notker ps. 44, 2;
er muost den tac belîben
bî ir unde vertrîben
mit vrâge und mit sage.
krone 29638;
eʒ ensprichet niht unt hât doch sage.
minnes. 3, 109ᵃ Hagen;
wer er siben gantze tag
on sprach und one sag.
Keller altd. ged. 33, 1.
nd. he heft ne gôde segg, er versteht flieszend zu reden. Frischbier 2, 336ᵃ.
2)
das, was gesagt wird, zunächst in allgemeiner anwendung, ausspruch, mittheilung, aussage, behauptung, so besonders feierliche aussage vor gericht, zeugnis, in freierem gebrauche auch von nicht gesprochener aussage. hinweisend auf gesprochene worte: der narren sag ist wie ein burde in einem wäg. in eines verständigen mund aber findt man lieblichkeit. Züricher bibel (1530) 639ᵃ (Ecclesiasticus 21, 19); der könig sich zuhand in das frauwenzimmer fügen thet, da er nach des ritters sag die jungen ritter finden thet. buch der liebe 245, 3; hat der teuffel nicht gesagt: von den menschen kompt anders nichts als böses? so vernicht ... ich dann die boszheiten, die in meinem gemüth sind, aus furcht, des teuffels sage möchte wahr werden. pers. baumg. 9, 13; mein Uli machte viel rühmens von dem Esaugesicht, das er, nach seiner eignen sag', schon vor zehn jahren caressirt hätte. arme mann im Tockenburg 72;
nû rât mir nâch dirre sage (nach dem, was ich dir gesagt habe)
und sage mir, wie eʒ dir behage.
Barlaam u. Josaphat 15, 35;
daʒ er (Lanzelet) der reise hæte
genuoc, sô was des knappen sage,
beidiu ze naht und ze tage.
Lanzelet 5029;
so kert sich dirr an sin sag (an das, was ihm der meister gesagt hat),
so forschet er nit me darnach.
teufels netz 10690;
was meinst du mit deinr narrischen sag?
fastn. sp. 338, 28;
das kümpt alls ausz seiner gelogen sag.
758, 7;
ja wir wölln nach deiner sag
gleich gehn mit allem hofgesindt.
H. Sachs 3, 1, 90ᵈ;
er sprach, vatter schweig diser sag
jetzt bisz auff den mornigen tag.
Wickram irr reit. bilger 59ᵃ.
in besonderer wendung:
an deme zorneclîchen tage
sô got mit grûsenlîcher klage,
mit grimmer sage,
den armen und den rîchen
tuot sîne hêren wunden kunt.
lobges. in zeitschr. f. deutsches alterth. 4, 533;
ich lebte ie nâch der liute sage (nach dem, was sie erfordern),
wan daʒ si niht gelîche jehent.
minnes. frühl. 152, 25;
die freyheit war all jhre sag,
freyheit verlust war schwere klag.
Rollenhagen froschm. Gg 8ᵃ;
mein got, ich ruͦff uͦnt schrei zuͦ dir bei tage,
nichts antwortest, nicht hörest meine sage.
Melissus psalmen H 7ᵃ;
wie ferren machst du dich
von meiner sage.
Opitz psalmen 43.
mit kurzer sage, um es kurz zu sagen:
duͦ bist's (mit kuͦrtzer sag)
daer machest das ich trag
mein haupt erhöcht i mere.
Melissus psalmen A 7ᵃ.
aussage, zeugnis vor gericht, bei einem verhöre, angabe bei verhandlungen: die peinlich frag soll ... nach ermessung eyns guten vernünfftigen richters fürgenommen werden, und soll die sag des gefragten nit angenommen oder auffgeschriben werden, so er in der marter, sonder soll sein sag thun, so er von der marter gelassen ist. Carolina art. 58; die derselb Graser verhort het, den kunt und gewissen dorumb wer (vier alten leuten). solch sag er dem rate zu Nüremberg wol erzelt het. Tucher baumeisterb. 309, 1; so soll man die gefangenen von einander theilen, damit sie sich nicht unwahrhaftiger sage mit einander vereinigen. corpus const. Brandenb.-Culmbac. 2, 2, 8; bauern und lassen, die seiner sage nach zu Danzig solten gehegt und ihm fürenthalten worden. Schütz beschr. d. lande Preuszen 66, vgl. Schiller-Lübben 4, 9ᵇ. Schm. 2, 233. im sinne von delatio, denunzierung: so wer dem sager solche sag wider den besagten nit zuglauben. Carolina art. 31. in freierer anwendung: si meinten nach der wisen gelerten phaffen sage, daʒ er dem romischen riche keine konigreich oder lande, noch keine herschefte soulde hinegeben. d. chron. 2, 1, 345, 25; weiter von obgenannten drei brüedern, so in Teutschland nach sag Appiani von Alexandria regirt haben. Aventinus bair. chron. 1, 221, 19; die sag der knecht, so bei dem grab gelegen warn und die engel mit den frauen hetten reden hören. 750, 28; gleich wie, nach der geometer oder erdkreiszmesser sag, die äuserste platte linien .. in circulmäsigen dingen, von jhnen selbs sich nicht wenden noch lenden. Fischart ehezuchtbüchl. (1597) B 1ᵇ;
si engeloubeten niemens sage,
wan ir selber augen.
armer Heinrich 1392;
man möht sie von valscher sage
beliegen, der eʒ tæte.
krone 24151;
nit glaubent ewr frawen sage,
und nit enhorent auch ir klag.
Keller altd. ged. 50, 29;
darum solchs gar nit dienen mag
den toten nach der pfaffen sag.
Schade sat. u. pasqu. 2, 237, 1516.
von urkundlichem zeugnis: nach der brief sage. d. städtechron. 5, 25, 25. 48, 22; nach des buches sag. quelle bei Schm. 2, 235; vgl. ebenda buchsag, und briefsag bei Schöpf 575; man soll sich nach der sag der recht nit alleyn vor volbringung der übelthat, sonder auch vor aller gestaltnusz des übels .. hütten. Carolina art. 61; von des alles wegen nach sag des salpuechs (gemäsz den bestimmungen desselben) und altem fränkischen recht ward herzog Hainrich entsetzt von allen bêden herzogtumben. Aventinus bair. chron. 2, 344, 31. in allgemeiner anwendung:
man dorfte nâch der schrifte sage
nie venster baʒ gezieren.
troj. krieg 7512;
des geloubeten die sinen
unde hoften nach der worte sage
des sternes von tage zu tage.
pass. 23, 90 Hahn.
im höfischen epos des mittelalters begegnet öfters die wendung der âventiure sage, wobei nach umständen die âventiure auch personificiert gedacht ist (J. Grimm kl. schr. 1, 86):
der âventiure sage niht triugt.
Lohengrin 6571.
sage im sinne von prophezeiung:
(er) ervulte der gnâden tage
nâch der wîssagen sage.
Barlaam u. Josaphat 70, 20;
von des Titanen
weiser sage geschreckt, der aus dem verdammlichen bette
ihm den gefährlichsten sohn verkündet.
Göthe 40, 349.
zur bezeichnung einer häufig gemachten äuszerung, einer allgemeinen, gewöhnlichen ansicht, besonders auch einer sprichwörtlichen wendung (zeitschr. für d. alterthum 8, 378); wir fürchten den krieg, dann dieses haben wir von unsern eltern, von der säugammen, von der gemeinen sag. Schuppius 781;
es ist eyn gemein und war sag:
man verkoufft me kelber dan küfell.
d. ewigen wiszheit betbüchlin (1518);
dasz also ich der alten sag,
die, lobend was sie jung gesehen,
die jugent diser zeit stehts schmähen,
beyfallen möcht mit gleicher klag.
Weckherlin ged. 567;
nach alter deutscher sage,
sind stille wasser tief.
Bürger 22ᵇ;
ein klapf uber den andern kam
biff baff als gmeinlich die sag stat (wie man so gewöhnlich
zu sagen pflegt).
Nic. Schradin Schwabenkr., geschichtsfreund 4, 34;
und widerlegst die sage:
du, holde nacht, seyst niemands freund.
Hagedorn 3, 111.
3)
auf mündlichem wege verbreiteter bericht über etwas, kunde von etwas.
a)
mit bezug auf ungefähr gleichzeitiges (in älterer sprache). leicht verbindet sich mit sage die vorstellung des unsicheren, unglaubwürdigen, auch des verleumderischen, doch wird es auch ohne eine solche modificierung des begriffes gebraucht: ein sag (die) ein gemeine red, sy seye guͦt oder bösz. Maaler 341ᵇ. d. städtechron. 5, 176, 5.
α)
ohne betonung der unsicherheit der kunde:
diu geselleschaft die strâʒe reit
alsô wol zwelf tage,
daʒ sie weder mære noch sage
nie dâ von vernâmen.
krone 28281;
daʒ dise geste wandels vrî
dar in daʒ tempel wâren komen,
daʒ hete si von sage vernomen.
troj. krieg 19642;
nû was in vor mit sage wol kunt
wie der keiser valte zwên in kurzer stunt.
Lohengrin 6798;
sie vrâgeten: kumt der von Prâbant,
des lop mit sage hilt sô verre in alle lant?
4195;
in klageten elliu diu lant,
dâ er inne was erkant,
und ouch von vrömden landen,
die in nâch sage erkanden.
arm. Heinrich 266;
mir wonet iedoch diu witze bî,
daʒ ich von sage wol diu nôt
erkenne daʒ des lîbes tôt
ist starc unde strenge.
595;
almeist ich die selben (hoher wirde tat) sach,
unt horte die von warer sage.
Ludwigs kreuzfahrt 5470.
sage im sinne von kunde, dem märchen gegenüber gestellt:
denn seit ich dieses stelle sorgenlos verliesz ...
ist viel geschehen, was die menschen weit und breit
so gern erzählen, aber der nicht gerne hört
von dem die sage wachsend sich zum mährchen spann.
Göthe 41, 180.
β)
aussage, bericht, verbunden mit der vorstellung des unsicheren, unzuverlässigen, gerücht: gemeine sag und red, opinio; es ist die sag, oder das geschrey, rumor est; mancherley sag auszbringen, allenthalben auszspreyten, auszgieszen. Maaler 341ᵇ; gerücht, leymuth, sag, nicht waisz, waher es auszkommen. Henisch 1524, 48; die sage hat sich geleget, rumor evanuit. Stieler 1565; nd. dat is ene gemene segge. brem. wb. 4, 736; woher die sage entstanden ist, dasz euer hochedelgebohrnen sich in England aufhielten, kann ich nicht sagen. Reiske bei Lessing 13, 245; und sind die Griechen zurückgekehrt wie die sage verbreitet? Schiller 6, 245; (das thal) hat, nach der sage des landes, neun kleine, nach unsrer ohngefähren reiserechnung aber, sechs starke stunden. Göthe 16, 225. verschlimmert im sinne von gerede, verleumderisches geschwätz: einen in eine sage bringen, aliquem in fabulas sermonesque mittere. Stieler 1665.
zwâre ich vorhte ouch noch ir sage,
daʒ ich des lîbes wære ein zage.
Hartmann v. Aue büchlein 2, 485;
durch offenbahrung, red' und frage
wird offt gewehrt der bösen sage.
Schwieger geharn. Venus 26 neudruck.
b)
kunde, bericht über vergangenes und zwar besonders über weit in der vergangenheit zurückliegendes, wie er von geschlecht zu geschlecht sich fortpflanzt.
α)
in älterer sprache ist die vorstellung des unhistorischen noch nicht unlösbar mit dem begriff sage verknüpft:
(von den rittern der tafelrunde)
der het einer âne strît
an lobe den besten gewin ...
wand er nâch sage nie
keine lôsheit begie.
Erec 1622;
dirre hof wert nâch der sage
mê danne drîʒec tage
mit voller vreude für sich an.
Lanzelet 6215;
daʒ si sanfte nâch sage,
wæren an dem vierden tage
geriten in daʒ schœne lant.
9094.
Otfrid bezeichnet die in seinem groszen gedichte gegebene erzählung als saga:
thaʒ ih, druhtin, thanne   in theru sagu ni firspirne.
1, 2, 15.
β)
mit der wachsenden kraft der kritik entwickelt sich der moderne begriff von sage als kunde von ereignissen der vergangenheit, welche einer historischen beglaubigung entbehrt; dieser begriff tritt schon bei Ködiz hervor: von sînem (des landgrafen Hermann) tôde ist manchirleie wân unde sage, daʒ iʒ beʒʒir ist geswegin wî her sîn ende nême, wanne daʒ man da von frevelîchin schrebe und wûsche. 15; und wird nachher ausgebildet als der naiver geschichtserzählung und überlieferung, die bei ihrer wanderung von geschlecht zu geschlecht durch das dichterische vermögen des volksgemüthes umgestaltet wurde, freier schöpfung der volksphantasie, welche ihre gebilde an bedeutsame ereignisse, personen, stätten anknüpfte; eine strenge scheidung gegen die begriffe mythus und märchen ist dem sprachgebrauche fremd. als allgemeinbegriff die eben characterisierte überlieferung bezeichnend: die sage folgt der entwickelung des menschlichen geistes .. in diesem fortgange kann sie alles, was ein volk geistig besitzt, himmlisches wie irdisches berühren. W. Grimm heldensage 335; Karl der grosze in geschichte und sage; in zusammensetzung: götter-, helden-, thiersage. sinnlich belebt in dichterischer sprache:
das der sage heil'ger mund
aus der väter fernen tagen
in die enkelwelt getragen.
die herrlichkeit verschollner tage
steigt mondbeglänzt vor uns herauf,
uns geht beim waldhornruf der sage
das herz in süszem schauder auf.
Geibel 8, 16.
sage im engeren sinne, erzählung, überlieferung mit bestimmtem inhalt: sage von Siegfried, die sagen Thüringens, eine dänische sage;
wie war, alter, deine sage
von der ahnfrau früher schuld.
Grillparzer 3, 107.
alte, graue, dunkle sage. man sagt: der sage nach, wie die sage geht, die sagen gehn, es ist eine sage: es ist ein sage, das ein hirte allda gehütet, und ein schwein hab sich im quat geweltzet. Mathesius Sar. 125ᵃ; die allgemeine sage geht, dasz die gespenster meiner väter in diesen ruinen rasselnde ketten schleifen. Schiller räuber 4, 5 schauspiel;
ihr geist soll, wie die sagen gehn,
in dieser kirche weilen.
Hölty 34 Halm;
in Griechenland sind, wie die sagen gehn,
bei Aeschylus tragodien
die schwangern weiber — welche scene!
entbunden worden auf der bühne.
Schiller 1, 250;
tief unten liegt
ein groszer schwarzer quaderstein, worunter,
der sage nach, drei nächte vor dem fest
der auferstehung, sich der dumpfe klang
des goldes hören lassen soll, das jezt
gehoben werden kann.
dom Karlos 1, 1 (werke 5, 1, 14);
und ihr kennet nicht die sage,
die von mund zu munde geht.
auch freier von einer unverbürgten vorstellung:
war seiner hoffnung grund nicht eine graue sage?
Uz 272 Sauer;
sie kamen schon zu spät
in diesem jammerleben,
und werden, wie die sage geht,
auch dort nicht viel erheben.
Schiller 1, 347;
auf jenem stern gieng eine frohe sage,
du tronest hier mit des gerichtes waage.
4, 27.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1644, Z. 19.

säge, f.

säge, f.
serra.
1)
mhd. sege, unumgelautet sage, ahd. saga Graff 6, 88; ags. sagu, altn. sög; engl. saw, nld. zaag (saeghe, serra Kilian), dän. sav, saug; schwed. saͦg ist masc. im goth. ist das wort nicht belegt; vom gleichen stamme ist lat. secare gebildet. Fick 1⁴, 559, s. unten sech, sense, auch sichel. mit säge verbunden wird das im alam. und bair. gesetz vorkommende saiga, bezeichnung einer münze (serratos Tac. Germ. 5). gr. 1³, 103; Ducange unter saiga und saica. die gewöhnliche mhd. schreibung der umgelauteten form, sege, findet sich auch im älteren nhd.: sege, serra. zeitschr. für deutsches alterth. 5, 514; sege, seege, seg, seche. Dief. 530ᵇ. nov. gloss. 337ᵃ. in Luthers bibelübersetzung: solchs alles waren köstliche steine nach dem winckeleisen gehawen, mit segen geschnitten auff allen seiten. 1 kön. 7, 9; mag sich auch eine axt rhümen wider den, so damit hewet? oder eine seghe trotzen wider den, so sie zeucht? Jesaia 10, 15. in heutiger schreibung neben der unumgelauteten form: säge (die) oder sagen, serra. Maaler 340ᵇ; schwache flexion, auf welche der nomin. sagen hinweist, findet sich vereinzelt: d. Faustus nimpt ein sägen, und schneidet seinen fusz damit abe. historia v. d. Fausten 38 (vgl. unten die stelle aus Megenberg); diphtongiert seyge Dief. 530ᵇ. die unumgelautete form, in den mundarten noch jetzt allgemein gebräuchlich, hält sich auch in der schriftsprache sehr lange:
mit einem horne, daʒ eʒ treit (das thier),
gelîch den sagen, in sîner stirne vorne.
minnes. 3, 379ᵃ Hagen;
(bäume) dî durchsnitten sî gar
mit sagen al durch den kern.
(die zähne) sint scharf und stênd oben von ainander als ainer sagen zend. Megenberg 14, 2; hat scharpffe, harte, dreyeckechte zän zu beyden seiten als ein sage. Forer fischb. 82ᵃ; die sage oder axt an dieses baumes stamme setzen. pers. rosenthal 8, 3. in den mundarten herrscht, wie bemerkt, die unumgelautete form: nd. sage, sag Schütze 4, 5. brem. wb. 6, 230. ten Doornkaat Koolman 3, 79ᵇ. Woeste 222ᵇ. für Oberdeutschland bezeugen sie Schmeller 2, 235. Schöpf 575. Zingerle 48ᵇ. Hintner 203. Stalder 2, 298. Hunziker 214. Tobler 420. Seiler 247ᵃ.
2)
Bedeutung.
a)
in gewöhnlicher anwendung zur bezeichnung des seit ältester zeit bekannten werkzeuges. sein wichtigster bestandtheil ist das elastische, dünngeschmiedete blatt mit in den zum schneiden bestimmten rand eingeschnittenen zähnen (s. unter 1 den beleg aus Megenberg). die sehr verschiedenen gröszen und gestalten und die mannigfaltige verwendung der säge zeigen sich in den zahlreichen zusammensetzungen: kreis-, stich-, holz-, stein-, schweif-, ort-, uhr-, knochensägen u. s. w.
und wenn es zeit ist, laszt den zimmerer
mit axt und säge kommen, das gerüst
aufschlagen.
Schiller M. Stuart 1, 8.
im bilde:
dasz weder der zeit säg, noch des alters gewalt
verringert seinen pomp.
grausame hinrichtung mit der säge: aber das volck drinnen füret er eraus, und legt sie unter eisern segen und zacken. 2 Sam. 12, 31; dese let Ysaiam prophetam mit ener holtenen sagen untwei sagen. d. chron. 2, 1, 75, 2.
b)
in prägnanter rede versteht man unter säge eine säge-, schneidemühle, nach deren wichtigstem bestandtheil, der groszen durch wasserkraft bewegten säge zum zerschneiden der stämme: nun zu derselben sege musz der stat paumeister bestellen ein seger (überschrift: von der segmül). Tucher baumeisterb. 120, 22. weitere nachweise aus der älteren sprache bei Lexer mhd. handwb. 2, 845. ebenso mundartlich in Oberdeutschland Schöpf 575. Hintner 204. Schmeller 2, 235. schweiz. bezeichnet sagi die sägemühle, sage die gewöhnliche säge. Stalder 2, 298. Hunziker 214. Seiler 247ᵃ.
c)
säge, pflugsäge, eisen am pfluge zum zerschneiden der verwurzelten rasenstücke. Frisch 2, 142ᵇ. mit umdeutung entstellt aus sech (s. dieses).
d)
übertragen auf sägenähnliches, von der schwertartig verlängerten, an beiden seiten mit spitzen zähnen besetzten schnauze einer haiart (sägefische): die stacheln in der säge sind wirklich in die knochen eingekeilt, wie ächte zähne. Oken 6, 62. der stachel der insekten, mit welchem sie für ihre eier löcher in die pflanzen machen (legestachel th. 6, 536), heiszt hin und wieder auch die legsäge. Oken 5, 1585. säge ist ferner bezeichnung einiger meermuscheln (donax denticulata, rugosa, trunculus). Nemnich (s. sägemuschel). die wassersäge, stratiotes alodes, nach ihren scharfsägigen blättern. Pritzel-Jessen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1647, Z. 72.

säge, f.

säge, f.
bezeichnung eines schleppnetzes. am Bodensee und anderen oberd. seen ist die segen ein sehr groszes zugnetz. Barack z. teufels netz s. 440 anm., Schm. 2, 240; in zusammensetzung hochsegen, laichsegen, krautsegen bei Schm. a. a. o. das wort beruht auf entstellung: schon im ahd. begegnet ein segina, netz. Graff 6, 147; es ist das lat. sagena, griech. σαγήνη und musz zunächst ein besonders construiertes netz bezeichnen, wie es die Deutschen bis dahin nicht gekannt hatten. alts. segina:
that man an sêo innan   segina wirpit,
fisknet an flôd.
Heliand 2629.
altfries. seine Richthofen 1002ᵇ; ags. segne, mnld. seghene, saghene, seyne Kilian; neunld. zegen, f., westfäl. segen Woeste 234ᵇ; mhd. und im älteren nhd. segene, segen, sege f. Dief. 507ᵃ; sô begieʒent si ir segen oder die netz mit warm waʒʒer. Megenberg 106, 1; disz puoch haisset des tüfels segi. teufels netz, titel;
wan er (der teufel) hat gemacht ein sege,
die tuot er durch die welt kegen ..
wan er hat gedinget siben knecht,
die ziehend im die sege recht.
v. 43;
mit .. segen, hammen, rewsen, angeln. Nürnb. polizeiordn. 190; der stat weiermeister hat sein eigen seegen. Tucher baumeisterb. 268, 13. mit entstellung segens, segentz Dief. 507ᵃ. Schm. 2, 241 weist darauf hin, dasz hier vermischung mit segense, sense vorliege, wie auch nd. seesse, seisse (sense) im sinne von schleppnetz bezeugt sei. brem. wb. 4, 757. auf der anderen seite begegnet auch segen im sinne von falx.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1648, Z. 67.

sagen, verb.

sagen, verb.
dicere.
I.
Formales. das wort ist den germanischen sprachen gemeinsam, nur im goth. unbelegt: ahd. sagên, sagêta, gisagêt, daneben formen mit dem suffix -ja gebildet: segist, zi giseganne, segita, gisegit Graff 6, 91 fg.; alts. seggian, sagda, neben einander formen der ê- und der ja-conjugation aufweisend: 2. s. praes. ind. sagas neben sagis, segis, imp. sing. sagi neben saga; im ags. secgean, sægde, gesægd, 2. 3. p. s. ind. praes. sagas, sagađ; altn. segja, sagđa, sagđr (sehr selten sagađr); altfries. sega, sedza, prät. seide. über den lautgesetzlich geregelten wechsel, auf welchen diese formenmischung (wie bei ahd. habên, alts. hebbian) zurückweist, s. Sievers in beitr. z. gesch. d. d. sprache u. lit. 8, 90. bezüge auszerhalb der german. sprachen (lat. in - sece Ennius, griech. ἐννέπω, lit. sakýti u. a.) nachgewiesen bei Fick⁴ 1, 559. im mhd. und älteren nhd. begegnen vielfach syncopierte formen, du seist, er seit, ich seite, geseit; ich sein (sagen):
vornim und hore, was ich der sein.
Alsfelder passionssp. 3203;
wie ich dir vormals offt hab gsait (im reim zu laidt).
Schmelzl verl. sohn 18ᵇ;
dann glayben was uns Christus seit,
fürt uns inn ewig seligkeit.
mundartlich in Schlesien soit a sagt er; schweiz. er seit Hunziker 214. Seiler 247ᵃ; mnd. seggen, sechte, sachte, sede, gesegget, gesacht, secht Schiller-Lübben 4, 171ᵃ; mnld. segghen, segde, seide, ghesegd, gheseid, neunld. zeggen, zegde, zeide, gezegd, gezeid, engl. to say, said, said, dän. sige, sagde, sagt, schwed. säga. auffallend das präter. siege bei Schuppius: sondern als er letztlich urlaub nahme, siege ihm, er weisz nicht was geheims in das ohr. 758; so du mir eines narren privilegia gabest, siege ich gantz frey, was die grossen herren nicht leyden. 745; wann der Alphonsus der weysen könig, und ein weyser der königen disz hörete, siege er vielleicht, disz seye keines menschen, sondern ein ochsenstimme. 708.
II.
Bedeutung.
1)
sagen wird zunächst von dem hervorbringen des lebendigen wortes gebraucht, von mündlicher, directer mittheilung, dann aber auch in freierer anwendung:
then Moyses, quad, io sageta,   ioh altgiscrib uns zelita.
Otfrid 2, 7, 43;
thaʒ heilige io giredotun,   ouh buah fon mir gisagetun.
4, 14, 11.
das schwarze siegel des briefes sagte mir, was ich zu erwarten hatte; ihr schweigen sagt genug; sagt dir dein gewissen nichts? mein herz sagt mir, du habest unrecht; ärgert dich dein auge, sagt die schrift, so reisz es aus. Schiller räuber 1, 1 schausp.; diesen mohren liefert er euer gnaden gebunden aus. er habe schändlich herausgeplaudert. das weitre sagt der zettel. Fiesko 4, 8; aber noth bricht eisen, wie das sprüchwort sagt. werke 3, 542; die genealogischen handbücher sagten nichts von einer solchen familie. Göthe 19, 64; der assertorische satz sagt von logischer wirklichkeit und wahrheit. Kant 2, 168;
also saget uns unser talmuth.
Alsfelder passionssp. 4918;
sîn wunde und harnasch swære ..
im müede unde hunger sagete.
Parz. 165, 22;
(blau ist die farbe treuer liebe)
doch siht man manchen pla tragen,
scholt der rok die warheit sagen,
er saget wol andre mer,
wie unstet sein herz wer.
fastn. sp. 776, 21;
und erst dein auge wird ihm sagen,
wie gros des glükes fülle sey?
Schiller 3, 166;
mir sagt's das herz, sie ist von gott gesendet.
jungfrau von Orl. 2, 10;
schon damals sagte mir's mein herz, dasz euch
geburt zu einem bessern loos berufen.
Turandot 4, 10;
lasz mein aug' den abschied sagen,
den mein mund nicht nehmen kann!
Göthe 1, 45;
o schaudre nicht! lasz diesen blick,
lasz diesen händedruck dir sagen,
was unaussprechlich ist.
12, 168.
auch die thiere sagen: der vogel sagte nur piep, miau sagte die katze u. ä.; sagen von geräuschen, die durch unbelebtes hervorgerufen werden: er fiel hin, das sagte patsch! er bekam eins hinter die ohren, das sagte klapp! Adelung; da trok ik en paar gläserne schohe an, un da stott ik an en stein, da segd et 'klink'! da wören se caput. Grimm kinder- und hausmärchen 2, 34 (nr. 91). sagen in prägnantem sinn, eine zeugenaussage machen, aussagen, deponere (s. oben sage): die zeugen sollen sagen von jrem selbs eygen waren wissen. Carolina art. 65; mnd. he dede darna orveyde .. unde sede de koe (die geraubten kühe) to ghelde (bestimmte den wert, den er zahlen wollte). quelle bei Schiller-Lübben 4, 171ᵇ. sagen dem reden gegenübergestellt: edelman. wie so? künden die pauren denn auch von schrift sagen? münch. wie sagen? ich mein, sie künden von der schrift reden (etwa: non solum loqui, sed disputare possunt de sacris libris). sie sind mir zu geschickt. Schade sat. u. pasqu. 3, 101, 15. sagen häufig im sinne von behaupten, meinen: ich sage, es ist so, und er sagt, es ist nicht so; man möchte sagen, es sei aus versehen geschehen. in gewissen wendungen nimmt sagen den sinn von bedeuten, ausdrücken, gewicht haben an: es hat nichts zu sagen, das sagt wenig, viel, mehr, genug; das will so viel sagen; was will das sagen? nd. dat het wot te seggen, das hat seine schwierigkeiten. Woeste 235ᵃ; dat segd d'r niks an, das entscheidet nichts an der sache; dat wil hêl so fö͏̂l nêt seggen, das ist gar nicht von solchem gewicht. ten Doornkaat Koolman 3, 169ᵃ; und das will was sagen, und das ist keine kleinigkeit: er legt jährlich einige 1000 mark zurück, und das will bei einer so groszen familie was sagen. myn herr, was sagent diese buochstaben. Steinhöwel Äsop s. 61 Österley; Bourgognino sprich! was will dieses räzel sagen? Schiller Fiesko 5, 3 bühnenbearbeitung; stehen wir nur hoch in der beurtheilung, so hat es nichts zu sagen, wenn auch der gegenstand tief und niedrig, unter uns zurückbleibt. 10, 459; der hofrath geht weg, die paar bedienten wollen nichts sagen. Göthe 15, 58; so wird doch immer eine minorität für das wahre übrig bleiben, und wenn sie sich in einen einzigen geist zurückzöge, so hätte das nichts zu sagen. 23, 209; leider haben wir andern in unserer jugend nur die familienmünzen besessen, die nichts sagen. 28, 123; welches mehr sagen will, als ein bescheidener mann sich anmaszen wird. Kant 4, 227;
nur halte deinen willen fest,
und gehst du auch zu grund zuletzt,
so hat's nicht viel zu sagen.
Göthe 3, 117;
ich bin euch sämmtlichen zur last,
einigen auch sogar verhaszt;
das hat aber gar nichts zu sagen.
4, 334;
ich glaube, dasz man viel im herzen fühlen musz,
wenn er (der kusz) was sagen soll.
7, 33.
viel sagen, bedeutsames vorbringen: mit wenig worten viel sagen; damit ist wenig, nichts gesagt. adjectivisch, viel-, nichtssagend: ein durchaus nichtssagendes buch; mit einem vielsagenden lächeln. etwas zu sagen haben, berechtigung zum mitsprechen, anordnen, leiten, befehlen haben; gegensatz nichts zu sagen haben: gehen sie aber doch ja keinen, der bey vergebung dieser stelle etwas zu sagen hat, vorbey. Lessing 13, 69; ohne object:
nur auf bedingung nahm ich dies kommando;
und gleich die erste war, dasz mir zum nachtheil
kein menschenkind, auch selbst der kaiser nicht,
bey der armee zu sagen haben sollte.
Schiller Piccolom. 2, 7.
2)
sagen, einfach die thätigkeit des redens bezeichnend, ohne nähere angabe des mitgetheilten; in dieser anwendung erscheint es ziemlich selten, meist in irgend welchem gegensatz, durch welchen der begriff von sagen in bestimmte beleuchtung gestellt wird: sagen thuts nicht, wir verlangen beweise; dann wie das ja und nein, also ist auch das sagen und seyn unterschieden. Simpl. 1, 1, 1 (s. 30 Keller); nun wollen wir dichten als weren wir alle Catilinen, und von dem Cicero angeklagt. nun wollen wir sagen, als weren wir von dem Hannibal gefangen. Schuppius 850; es kommt nicht auf das blosze sagen an, non sufficit dixisse. Frisch 2, 142ᶜ; nd. seggen is good, man doon is een ding. brem. wb. 4, 736;
man verliuset michel sagen,
man enwelleʒ merken unde dagen.
Iwein 249;
wan sî vliesent beide ir arbeit,
der dâ hœrt und der dâ seit.
256;
daʒ wirs unrehte würken sehen, unrechte hœren sagen.
Walther 34, 30;
hilft hier kein flehen, hilft kein sagen;
so wag' ich's, dich hinweg zu tragen.
Göthe 12, 245.
das partic. praes. passivisch:
daʒ ieman dem andern haʒ
treit von sagenden dingen.
Mai u. Beaflor 157, 17.
du hast gut sagen, du kannst leicht so sprechen.
3)
gewöhnlich erfordert sagen im gegensatz zu reden und sprechen, dasz der inhalt des gesagten angegeben oder durch den zusammenhang genügend characterisiert ist. die person, an welche die mittheilung gerichtet ist, tritt meistens in den dativ: ich wills ihm allein sagen; was ich einem sage, das sage ich allen. Stieler 1664; wem nicht zcu sagen ist, dem ist nicht zcu helffen. Luther 13, 17, 8 (Weim. ausg.); aber unsern herrn bischoven und fürsten ist nicht zu sagen, das sie predigen liessen. 6, 317ᵇ (Jenaer ausg.);
ich sage iu von dem degne,   wie schœne der wart.
Nib. 21, 1;
halt eur maul, und laszt sölch klagen,
sonst man euch würd anders sagen.
P. Rebhun Susanna 2, 2 (s. 48 Tittmann);
ich will's ihm nur sagen, die dirn' ist mein.
Schiller Wallenst. lager 7;
soll ich dir sagen, mein sohn, so hast du, ich glaube, gewählet.
Göthe 40, 274.
anstatt des dativs fügung mit zu; Adelung bemerkt, dasz dieselbe besonders zur anwendung komme, wenn man die worte, welche gesagt werden, anführt: wer aber zu einem bruder sagt, Racha, der ist des rats schüldig. wer aber sagt, du narr, der ist des hellschen fewrs schüldig. Matth. 5, 22; indesz vergl.: er saget aber ein gleichnis zu den gesten. Luc. 14, 7; gewöhnlich: du zu jemandem sagen, sie sagte tante zu ihr, dagegen schweiz. er seit-em Hans, schelm, er nennt ihn Hans, schelm; er seit-em wüest, beschimpft ihn. Hunziker 215;
mann muͦsz jnn ouch her doctor sagen,
dar umb das sy rott röck an tragen.
Brant narrensch. 76, 80;
und mit jhm gleichen namen tragen,
dasz man jhm herr Jacob thut sagen.
Wolfh. Spangenberg fangbrieffe H 4ᵃ.
in einzelnen gegenden (z. b. Schlesien) hört man auch: ich sagte wider meinen bruder, wider durchaus nicht in feindlichem sinne genommen. ebenso nd.: gêgen en'n seggen, zu einem sagen. Schambach 189ᵃ; weistu nicht, was ein gottesfürchtiger mann gegen einem andern sagte? pers. baumg. 5, 11.
a)
mit wörtlicher angabe dessen, was gesagt wird; das verbum wird vor oder mit inversion nachgestellt oder eingeschoben: er sagte: vortrefflich! das musz glücken; nein, sagt er, ich kan nicht. Frisch 2, 142ᵇ; bleibt mir vom leibe, sagte er zornig; quam Mariâ Magdalenae, sagêta then jungerôn: bidiu uuanta ih gisah trohtînan, inti thisu quad her mir. Tatian 223, 1;
er sprach (saget G): iu râtet rehte   der küene spilman.
Nib. 1760, 3 (vgl. Lachmanns anm.);
ahî wie kristenlîche nû der bâbest lachet,
swenne er sînen Walhen seit, 'ich hânʒ alsô gemachet'.
Walther 34, 5;
ein weiser mann wolte seinen sohn von der füllerey und freszhaftigkeit abmahnen, sagende: viel essen bringet viel kranckheiten. pers. rosenth. 3, 10; er nimmt fein hübsch die nase vom wirbel 'runter, setzt sie recht übers maul hin, sagende: weil du, maul gehöhnt, soll künftig nase recht über dir stehn. Fr. Müller 1, 170; gemach sag' ich. auch die freyheit musz ihren herrn haben. Schiller räuber 1, 2 schauspiel. in den sog. apologischen sprichwörtern: dat seg'k so man, segt Schult (vgl. Höfer wie das volk spricht). das volk liebt es, einer erzählung, einem bericht unzählige 'sagte ich, sagt' er, hat er gesagt, nd. seggt'e, hett'e segd' u. s. w. einzufügen, s. Schm. 2, 233. Schöpf 575. Hunziker 214. Weinhold 79ᵃ. zur wiederholung und hervorhebung eines wortes aus einem vorher gesprochenen satze; Karl Moor. ja alter mann — dein sohn — ist — ewig verloren ... der alte Moor. ewig sagst du? Karl Moor. frage nichts weiter, ewig, sagt ich. Schiller räuber 5, 2 schauspiel. häufig, wo ein directer satz zu dem verbum gefügt ist, ist mehr eine wiedergabe des ausgesprochenen gedankens als eine genaue wörtliche wiederholung gewollt:
was ich denke, das darf ich sagen,
das wort ist frey, sagt der general.
Schiller Wallenst. lager 6;
den finger meiner rechten hand wollt ich drum geben, dürft ich sagen, er ist ein lügner, ein schwarzer giftiger lügner. räuber 1, 1 schauspiel; gute nacht, guten morgen, willkommen, ade, lebe wohl, schlaf wohl, amen u. ä. sagen, häufig in freierer anwendung, dasz durch das hinzugefügte wort das gesagte charakterisiert und zusammengefaszt wird. nd. glücke seggen, glück wünschen. Woeste 235ᵃ; dem prinzen werd ich den eisernen guten morgen sagen. Schiller Fiesko 4, 17 bühnenbearbeitung:
und sieh, ein alter kriegesknecht
wankt durch den eichenwald daher,
sagt guten abend, wärmet sich,
und setzt sich auf den weidenstumpf.
Hölty 38 Halm;
Burleigh. dasz diese stifterin des unheils doch
gestorben wäre, ehe sie den fusz
auf Englands boden setzte. Paulet. dazu sag' ich amen.
Schiller M. Stuart 1, 8;
die eule wars, die schrie — der traurige
nachtwächter sagt uns gräszlich gute nacht.
Macb. 2, 4;
ihr traurig stillen thäler lebet wohl!
Johanna wird nun nicht mehr auf euch wandeln,
Johanna sagt euch ewig lebewohl.
jungfrau von Orleans, prolog 4.
ja, nein sagen: sagt einer ja so sag ich auch ja, sagt einer nein, so sag ich auch nein. Maaler 351ᵈ; der adel sah mit entsetzen zu, und durfte nicht nein sagen. Schiller Fiesko 5, 15; wählen sie ihm die untadelichste parthie im land, und sagt er ja, so lassen sie den sekretair Wurm drei jahre kugeln schleifen. kab. u. liebe 1, 5. besondere wendungen: nd. placebo seggen:
desse moten seggen placebo van erem love (die schmeichler müssen die herren über ihre vorzüge unterhalten. anm. von Baethcke).
des dodes danz 445.
b)
sagen mit sächlichem object: was sagtest du? sagten sie etwas? das sage ich auch; sage es nicht weiter; ich sage nichts; das ists, was ich dir sagen wolt, nit mer weisz ich dir zesagen, das seye dir gnuͦg gesagt. Maaler 341ᶜ; ich darffs nit sagen. ebenda; was soll man viel sagen; etwas von anfang bis zu ende sagen. Stieler 1664; er konnte nichts mehr sagen. im nd. sehr beliebt: ja dat seggen se man, als formel der zustimmung, auch dat segg ik man; dat well ik ock nitt seggen, es ist wol möglich. Woeste 235ᵃ; es ist noch gar nicht gesagt, dasz es so kommen musz, es steht noch gar nicht fest; das kann ich nicht sagen, das weisz ich nicht; das musz man sagen, das musz man allerdings zugeben; es ist nicht zu sagen, es ist unbeschreiblich; das ist bald, leicht gesagt; habe ich dirs nicht schon lange gesagt; sprüchwörtlich: de pape segt et nich mehr as ênmal; er läszt sich das nicht zweimal sagen, er ist beim ersten mal gern bereit; ich habe ihnen etwas zu sagen, ich musz ihnen etwas mittheilen; jemandem etwas sagen lassen; lassen sie sich das gesagt sein; er läszt sich nichts sagen, er läszt nicht mit sich reden; ich habs nie gehört sagen. Maaler 841ᶜ; hören sagen verschmolzen: ich weisz es nur von hörensagen; das kann man im deutschen sagen; und der hohepriester antwortet, und sprach zu jhm, ich beschwere dich bey dem lebendigen gott, dasz du uns sagest, ob du seiest Christus, der son gottes. Matth. 26, 63; sage das nicht, Maria. Göthe 8, 43;
ich will doch hören, was der Schwede mir
zu sagen hat.
Schiller Wallenst. tod 1, 3;
wenns so steht, hab' ich hier nichts mehr zu sagen (hinzuzufügen).
Piccolom. 2, 7;
du muszt es dreymal sagen.
Göthe 12, 79;
ich sterbe! das ist bald gesagt
und bälder noch gethan.
196;
liebe mutter, ihr sagts! versetzte lebhaft der sohn drauf.
ja, sie ist's!
40, 274;
ja, herr, es ist gesagt! es sei gesagt.
über den erz. .. ich hätte bald etwas gesagt! Weisze lustsp. 2, 322; er weisz nichts zu sagen, als dasz es Griechen seyn müssen. Schiller 6, 242; ihr steht in einem andenken bei hof und überall, dasz es nicht zu sagen ist. Göthe 8, 47. in älterer sprache sagen mit dem gen.: wie dan die inwoner des noch sagen. Aventinus 2, 117, 22;
wenne ek wil des ome sagen to groteren eren.
d. chron. 2, 2, 429, 1949.
mit substantivischem oder adject. object: sage mir den höchsten berg Thüringens; ich sagte ihm alle meine geheimnisse; nun, so sage, zeige sie mir einen andern weg aus meinem labyrinthe. Weisze lustsp. 2, 38. freier: laszt euren gegner vernunft sagen und bekämpft ihn mit vernunft. Kant 2, 560; mit zauberisch-leisen worten .. sagt' er ihm sein ganzes herz. J. Paul Titan 2, 139. wendungen mit adj.: jemandem angenehmes, bitteres sagen; ausz verren landen här etwas neues sagen oder verkünden. Maaler 341ᶜ;
iwer zunge müeʒ gunêret sîn,
diu alleʒ guot gar verdagt
und niuwan das bœste sagt,
daʒ iuwer herze erdenken kan.
Iwein 840.
versz sagen, carmina dicere Maaler 341ᶜ; da die gemeine zu Rom ein auffstehen machet, beredt ein kluger mann die auffgewiegelten und ungehorsamen, dasz sie wider einzogen, da er ihnen die fabel von händ und füssen saget. Schuppius 831; sage den spruch, den du gelernt hast;
meid märle, dj man sagt und list,
darinnen ler der schanden ist.
sage mir deinen namen;
nu ruoche, helt, mir beidiu sagen,
dînen namen unt dînen art.
Parz. 745, 19;
er sagt kein wort, keinen laut, keine silbe; etwan ein guͦt wort sagen, etwas billichs und guͦts reden Maaler 341ᶜ; jemanden ein gutes wort sagen, ihm freundlich zusprechen; ich habe ihm ein ernstes wort zu sagen; auch ohne diese bestimmung: ich habe ihm ein wort, ein wörtchen zu sagen in ähnlichem sinne; kaum war das wort gesagt, so ward der esel zerrissen. Lessing 1, 140; höre, lasz dir noch ein wörtchen sagen, Fiesko. Schiller Fiesko 4, 12; nd. he segt wol een woord, un levet een jaar darna, von einem unzuverlässigen menschen. brem. wb. 4, 736. mit objecten, welche botschaft, mittheilung, aussage, nachricht, kunde u. ä. bezeichnen: ir selbon sagêt mir giuuiʒscaf (ipsi vos mihi testimonium perhibetis). Tatian 21, 5; zeugnusz oder kundtschafft sagen. Maaler 341ᵈ; jemanden einen grusz sagen lassen; swen di geziug ir sag gesagt haben. quelle bei Schm. 2, 233;
engil floug zi himile   zi selb druhtine;
sagata er in frono   thaʒ arunti scono.
Otfrid 1, 5, 72;
bot, sage dem keiser sînes armen mannes rât.
Walther 10, 17.
besonders häufig mære sagen:
dar zuo sag ich iu mære:
die fürsten sint iu undertân.
11, 36:
ich wil tiuschen frowen sagen
solhiu mære daʒ si deste baʒ
al der werlte suln behagen.
56, 23;
zuo sîner meisterinne er sprach
umb die sûl die er dâ sach,
daʒ si im sagete mære,
von welher art diu wære.
Parz. 591, 29;
Bêne im sagete mære,
wer der clâre rîter wære.
722, 11;
her Luciper, ich sage der wonderliche mere.
Alsfelder passionssp. 6294;
jezt herold sprich und sage deinen auftrag.
Schiller jungfrau von Orl. 1, 10;
jemandem schmeicheleien, eine grobheit sagen; wer sich heraus nimmt, beleidigungen dieser art einer dame zu sagen .. musz dieser dame eine grosze seele zutrauen. Schiller kab. u. liebe 2, 3; sein meinung sagen, sententiam afferre. Maaler 341ᶜ; du sagst ein guͦte freundtliche meinung. 341ᵈ; jemandem seine meinung sagen, meist in dem sinne, dasz die eröffnung für den anderen nicht erfreulich ist; die wahrheit, die reine volle wahrheit sagen, lügen, eine lüge sagen; grosz lugen sagen, dapffer liegen. Maaler 341ᶜ;
vrouwe, ich sage die wârheit.
Iwein 1940;
was heiszt ein seher? — der auf gutes glück
für eine wahrheit zehen lügen sagt.
Schiller 6, 201;
wân sagest du mir, neve mîn (nichtige dinge, leeres geschwätz).
Reinhart 1680.
jemandem dank sagen: er sagt dir hohen danck darumb. Maaler 341ᵈ;
gode ic þanc secge,
þäs þe ic þê gesundne   geseón móste.
Beówulf 1998;
thô sagda he waldande thank,
almahtigon gode.
Heliand 475;
al diu werlt diu seit iu danc.
Walther 111, 8;
mit dem gen. zur bezeichnung des grundes:
die sageten im des prîses dank.
Parz. 45, 12;
ich wel der geben das lon gar schier
und wel dir des ummer sagen danck.
Alsfelder passionssp. 246.
für das mhd. charakteristisch sind die wendungen einem genâde, dienest sagen, seine dankbarkeit, seine ergebenheit bezeugen:
des wil ich iu genâde   mit triuwen wærlîchen sagen.
Nib. 63, 4;
er sagt in gnâde unde danc,
daʒ in sô dicke wol gelanc.
Iwein 3075;
sage Artûse und dem wîbe sîn,
in beiden, von mir dienest mîn.
Parz. 267, 21.
gott lob, ehre, preis sagen in kirchlicher sprache:
des sî dir (Maria) lob und êre geseit.
Walther 37, 1.
freiere fügungen, wobei sagen im sinne von verkünden, zusagen, erzählen von, schildern u. ä. erscheint: thû far inti sagê gotes rîhhi (tu autem vade adnuntia regnum dei). Tatian 51, 3; mîn munt sageta dîn reht, allen dag dîna heili (os meum enuntiavit justitiam tuam, tota die salutem tuam). Notker ps. 70, 15; mnd. bidde wy, dat gy uns so langhe vrede unde sekericheit seggen. quelle bei Schiller-Lübben 4, 171ᵃ;
swer Kristes lêre welle sagen,
der sol sîn lêr ze liehte tragen.
Freidank 25, 13;
hœrt mêr Sigûnen triwe sagn.
Parz. 253, 18;
ich saget iu vil armuot:
war zuo? diz ist als guot.
257, 29;
ich wil guotes mannes werdekeit
vil gerne hœren unde sagen.
Walther 41, 22;
du wirst kein scepter tragen,
zu Troja auff der burg, kein recht und urtheil sagen.
Opitz 1, 235;
weiber sind zum zörnen hurtig; und jhr zorn ist nicht zu sagen.
Logau 2, 236, 161;
wenigstens sagen sie ihr die bittere herzliche reue, die sie an mir gesehen haben. Göthe 10, 79. wâr sagen in älterer sprache noch im sinne von verum dicere: uuâr sagên ih iu (amen amen dico vobis) Tatian 17, 51;
thia gilouba, ih sagen thir war,   thia laʒ ih themo, iʒ lisit thar.
Otfrid 1, 19, 25;
sî sprach: hâstû mir wâr geseit,
sô hât mich dîn karkheit
wunderlichen hin gegebn.
Iwein 8077.
übergehend zu dem späteren gebrauch: wer den stain in dem mund trägt, der sagt wâr von künftigen dingen. Megenberg 463, 23; im neueren sinne: warsagen, weissagen, diuinare, presagire, hariolari, augurari Dasyp.; gut sagen für einen, für eine schuld, verpflichtung eines anderen sich verbürgen, dann freier, für jemanden einstehen:
für meine Wallonen sag' ich gut.
so, wie ich, jeder denken thut.
Schiller Wallenst. lager 11.
anders gewendet: die unendliche erbarmung (würde) bankerot werden wenn sie für meine schulden all gut sagen wollte. Schiller räuber 4, 2 schauspiel.
c)
mit dem accusativ eines persönlichen objects: sage mir den mann, der das gewagt hat; Julia. so gehen sie doch. Fiesko. nicht, bisz sie mir den verwegenen sagen. Schiller Fiesko 1, 4; mit doppeltem acc., jemanden nennen, heiszen, erklären für: man sagt ihn Peter. Schmid 445; man sagt mich hofhalsrichter in L.'s stelle; ich weisz in dessen noch nichts gewisses darüber. Hippel br. 14, 191; noch andere waren da, den einen sagte man schätzer; es waren die nämlichen, welche geschätzt, was vater sel. übernommen hatte, den andern sagte man, ich weisz nicht wie. Gotthelf bauernsp. cap. 6;
der touf si seit unkristen.
Walther 77, 18;
den diu geschrift ainen wunderær sagt. Megenberg 429, 23. mit einem adjectiv: jemanden tot sagen; totgesagte leben lange; Woldemer, den dat mene volk dot sede. quelle bei Schiller-Lübben 4, 171ᵃ; Iphigenie. kehrte Kalchas der priester von Troja zurücke. Orest. das gerüchte sagte ihn todt in Mycene. Schiller 6, 245;
es sagte, ohne alle gnade,
die ganze stadt Nigrinen todt.
Lessing 1, 6.
einen tötlich sagen: und ward auf die selbigen stund meister Ottebanus von Pappia zuͦ im gefürt, der sagt in tötlich. Braunschweig chirurg. (1498) 79ᵇ; jene richtere, vor deme he rechtlos geseget wert. Sachsensp. 3, 82, 1; ihn zu bewegen, dasz er die herzogin unschuldig sagen solt. Galmy 256; gott befohlen! ich sage dich gott befohlen, um gott gänzlich ergeben und eigen zu seyn. Butschky hd. kanz. 104; Morcau wird zur seite verfolgt und beobachtet, schon sagt man ihn eingeschlossen. Göthe 31, 69;
der pâbest rücket ims mit willen dar
drîstunt, als er solde, unt sagt in sünden bar.
Lohengrin 6555.
mit nachfolgendem indirecten satz: under disem berg beym mör .. entspringt eyn lebendiger brunn mit einer maur umbgeben, den sagt man, dasz er sey ein ader ausz dem Nylo. S. Franck weltb. 167ᵇ. besondere wendungen: man ne mach nemanne segen to enen papen, he ne si gelert, unde gewiet to enen papen. Sachsensp. 1, 5, 3; verrâter heiʒen wir die, die mit ir rede einen verpalmundent, daʒ si in sagent von sîner cristenheit (ihm das christenthum absprechen). Schwabensp. 148, 9;
daʒ er ze dem prîse wart geseit,
daʒ von grôʒer manheit
nieman zer werlde kæme
tiurre od baʒ genæme.
Erec 9895;
waʒ prîss möht ich an dir bejagn,
ine hôrt dich baʒ gein kreften sagn? (wenn ich nicht vernähme, dasz du wieder mehr zu kräften gekommen seist).
Parz. 692, 27.
4)
sagen mit folgendem directen oder indirecten fragesatz: sag wo sind die anderen. Maaler 341ᵇ;
gemeine liep daʒ dunket mich gemeineʒ leit:
nû sage, weist dû anders iht?
Walther 71, 17;
er sprach 'sage, bruoder, in der minne,
ist iht vische hinne?'
Reinhart 745;
wie gebt ir des reis ein metzen?
sagt mir, ist es Venedig reis?
fastn. sp. 368, 13;
sagt selber! kommts nicht dem herrn zu gut,
wenn sein kriegsvolk was auf sich halten thut?
Schiller Wallenst. lager 11;
sagen oder anzeigen umb wölche zeyt es seye, oder was es geschlagen hab. sagen wie einer heisse, oder was sein name ist. Maaler 341ᶜ; sag einer was man nicht erlebet. Göthe 8, 34. mit einem indirecten satz, der eine aufforderung enthält: sage ihm, dasz er mich erwarten soll; faret inti sagêt mînên bruoderon thaʒ gangên in Galileam (ut eant in Galileam). Tatian 175, 3. mit einem indirecten aussagesatz: ich sagên iu, thaʒ hier mêrâ ist thanne tempal. Tatian 68, 5;
thu quiđis it for thesun Judeon nu,
sôđlîko segis,   that ik it selƀo bium.
Heliand 5092;
sagetun, thaʒ sie gâhun   sterron einan sâhun.
Otfrid 1, 17, 19;
dannoch seit si mir dâ bî
daʒ mîn dûme ein vinger sî.
Walther 95, 15;
dô sageten si mir sunder wanc,
eʒ wære der künec von Zazamanc.
Parz. 62, 15;
denn — sagt
der patriarch — an diesem briefchen sey
der ganzen christenheit sehr viel gelegen.
diesz briefchen wohl bestellt zu haben — sagt
der patriarch — werd' einst im himmel gott
mit einer ganz besondern krone lohnen.
Lessing 2, 218:
sie sagen, er les' auch in den sternen
die künftigen dinge, die nahen und fernen.
Schiller Wallenst. lager 6;
sagt' ichs nicht, ich müszt am ende für euch alle denken? räuber 1, 2 schauspiel.
5)
sagen mit nachfolgendem acc. cum infinitiv (bez. nominat. cum infin.): Christus selbo sageta iʒ so uuesen gescriben. Notker ps. 86, 6; ich kan mich euwers begerens halb, nicht gnugsam verwundern, dasz ihr saget euch also gröszlich mit lieb gegen einem ritter entzündet seyn. buch d. liebe 241, 1; wer umb nichtige ding zancket, der wirdt gesagt um die geisz woll zu zanken. Agricola spr. 100ᵃ;
der mit hoher tat
het erworben, daʒ man in
sagte einen der besten ritter sîn.
Ludwigs kreuzfahrt 226.
6)
wendungen mit präpositionen.
a)
von einem, von etwas sagen, erzählen, berichten von: von was weyberen sagst du. Maaler 341ᵈ;
saget in ouh zi ware   fon themo endidagen thare.
Otfrid 4, 7, 27;
in wâren undertân
ouch die besten recken   von den man hât gesaget.
Nib. 8, 3;
sus hôrt ich von der süeʒen sagen.
Parz. 638, 20;
nu hœrt von âventiure sagen.
399, 1;
nu muoʒ ich iu von scheiden sagen.
55, 10;
man seit mir ie von Tegersê,
wie wol daʒ hûs mit êren stê.
Walther 104, 23;
swer ouch die süeʒen arebeit
dur si ze rehte kan getragen,
der mac von herzeliebe sagen.
92, 32:
von senen hôrt ich sagen,
daʒ was mir ie ein mære.
Hadamar von Laber jagd 373, 1;
wer jedem narren glauben will,
der sagt von blawen enten vil.
Brant narrensch. 129ᵃ Zarncke;
und machts so, das man von jm sag,
setzt (zu diesem zwecke) leib und leben in die wag.
Waldis Esopus 3, 85, 31;
das ist auch ein grosz wunder, davon ein grosz sagen bey jnen ist. S. Franck weltb. 108ᵇ; Gottfried. unter allem elend geht keins über das gefängnisz. Selbiz. ihr könnt davon sagen. Göthe 42, 71. formelhaft, von glück sagen, sich glücklich schätzen: dasz wir am end noch von glück sagen, die leibeigenen eines sklaven zu sein. Schiller räuber 4, 5 schauspiel; wir können von glück sagen, dasz es noch so gut ablief. mit nachfolgendem object: von einem ding vil mer sagen, dann es aber an im selbs ist. Maaler 341ᵈ; ich weisz nur gutes von ihm zu sagen; davon wäre viel zu sagen; sagen sie kein wort davon; das lasse ich nicht von mir sagen, gesagt werden, gesagt sein; daher es dann kommt, dasz sie von einer sache bald grau bald gelb sagen. Montaigne übers. von Bode (1793) 1, 63;
ich sage iu wer uns wol behaget.
wan der erkennet übel unde guot,
und ie daʒ beste von uns saget.
Walther 44, 2;
freier:
ern hât iu niht von im gelogen,
der iu tugent von im seit.
Iwein 5833;
nu vornemet ok, wat ek von mi sulven sage.
d. chron. 2, 2, 429, 1943;
und solt ich das lassen von mir sagen,
es würd mich all mein tag' nagen.
Alberus kontrafactur B 1ᵃ.
beliebte mhd. wendungen, wunder, mære sagen von:
von dem sagt man mir mære,
eʒ sî ein valschære.
Parz. 363, 15;
uns ist in alten mæren   wunders vil geseit,
von helden lobebæren,   von grôʒer kuonheit,
von fröuden hôchgezîten,   von weinen und von klagen,
von küener recken strîten   muget ir nu wunder hœren sagen.
Nib. 1.
b)
wendungen mit zu (s. oben 3): was sagen sie dazu? hierzu habe ich nichts zu sagen;
was sollen wir sagen zum heutigen tag!
ich dächte nur: ergo bibamus!
Göthe 1, 160.
c)
mit: was wollen sie damit sagen, das will ich hiermit gesagt haben u. ä.;
ziehen sie
die hand nicht weg, graf Piccolomini,
ich fasse sie nicht blosz von meinetwegen,
und nichts gemeines will ich damit sagen.
Schiller Piccolom. 1, 4.
d)
gegen jemanden, für jemanden etwas sagen: zu einer zeit wo für und gegen geheime verbindungen so viel gesagt, geschrieben und gethan wird. Schiller 6, 421; ich habe keine schulden, gegen meine sitten ist nichts zu sagen. 14, 194.
e)
etwas auf jemanden sagen, gegen jemanden vorbringen:
daʒ lantvolc hât ûf mich geseit
eine schult sô swære.
Iwein 4050;
weiʒgot daʒ wil ich über lût
sagen ûf iuch beide.
Engelhard 3902;
wohl geschiehet einem kinde,
das mit muthe hin kan gehn,
und den richter fein darff fragen:
hast du was auff mich zu sagen?
da verhenget got über den burger, das man als ein grosze schuld auf in saget. heiligen leben (1472) 1ᵇ; Buyck. das sollt' ich übel nehmen. Jetter. auf euch ist's nicht gesagt, landsmann. Göthe 8, 178; brief uf Marten Grimmen sagende (an ihn adressirt). quelle bei Dief.-Wülcker 827. anders gewendet:
gar dîne flust und dîne klage
al balde ûf mîne helfe (im vertrauen auf) sage.
Willehalm 150, 12.
f)
sagen über etwas, in bezug auf etwas: was sagt das buch über diese frage. in älterer sprache statt dessen um:
nu begunde er in vil rehte sagen
umb Grêgôrjum sînen gast.
Gregorius 3147.
g)
vereinzelt, an einen sagen: nun was ein würt oder weinsticher im flecken, ein seer guͦter fatzbruͦder, der sagt zuͦm offtermal an den pfaffen, er solt doch ein mal das evangelium auff der kantzlen sagen. Wickram rollwagenb. 91, 18 Kurz.
7)
modale bestimmungen; mannigfache zusätze dienen zur versicherung, betheuerung, beschwörung, die wahrheit zu sagen:
sagda im thô te sôđe.
Heliand 1300;
than seggiu ik iu te wâron.
3321;
ih sagen thir, quad, in wara   racha seltsana.
Otfrid 2, 12, 15;
thaʒ sagen ih iu zi ware.
3, 23, 54;
an der rechten warheit wil ek ome sagen.
d. chron. 2, 2, 429, 1947;
mir hât diu unschuldige magt
bî dem eide gesagt,
daʒ sî wider ir vrouwen sî
aller untriuwen vrî.
Iwein 5268;
man sagte mir, diz sag ouch ich
ûf iwer ieslîches eit (und jeder von euch mag es beschwören).
Parz. 238, 9;
und sagen uns bi ir triuwen,
an welher rede wir sîn betrogen.
Walther 12, 36;
ich wilʒ bî mînen triuwen sagen,
dich selben wolt ich lützel klagen.
83, 4;
er sprach, sage, bruoder, in der minne,
ist iht vische hinne?
Reinhart 745;
bey guͦter treuw sagen, bona fide dicere. Maaler 341ᶜ;
sagt mir auf gewissen,
ist's nicht so? giebt's kein solch gesetz in England?
Schiller M. Stuart 1, 7.
in einem ernst sagen, sedulo dicere. Maaler 341ᶜ; im ernste, im scherze sagen. deutsch heraus, rund heraus, frei, grade heraus, ohne umstände, von der leber weg, kurz und gut, mit kurzem, jemandem etwas ins gesicht, unter die nase, in die augen, in die zähne sagen: das man trötzlich dem mörder und reuber unter augen sage. Luther 6, 4ᵇ; ich sagte ihm in die augen, dasz ich von ihm nichts bessers gelernet. Rob. Pierot 2, 373; hatte nicht einer ... dem könige mit der unverschämtesten dreistigkeit ins gesicht zu sagen gewagt; dasz man sich selbst recht zu schaffen wissen werde. Schiller 9, 370; jemandem etwas ins ohr sagen, im vertrauen sagen, zuflüstern: ich will dir was ins ohr sagen Moor, das schon lang mit mir umgeht. Schiller räuber 1, 2 schauspiel; jemandem etwas in die feder sagen, in die feder dictieren. laut, leise sagen; mündlich sagen: ich will dir mündlich sagen, was in dem briefe enthalten ist. Schiller 6, 20; sagen eins sagens, offt und dick, oder allenthalben sagen. Maaler 341ᵇ; ich sagte nur so, ich meinte es ernstlich nicht so, wie ich sagte.
8)
sagen in redewendungen, welche die sprache lebhaft machen, zur bekräftigung, rekapitulation, zur hervorhebung wichtiger theile des satzes dienen:
die drî künege wâren,   als ich gesaget hân,
von vil hôhem ellen.
Nib. 8, 1;
unde hete, sô man saget,
under den kinden eine maget.
arm. Heinrich 301
(vgl. Weinhold in der ausg. des Lamprecht v. Regensburg s. 11); wie ich ihnen sage, was ich ihnen sage, der fürst ist gestern eingetroffen; fünf tausend thaler, sage (oder sage und schreibe) fünf tausend thaler kostet mich diese geschichte; dann, was waren dem menschen solche eingebildete künste vonnöhten? dem menschen, sag ich, der ein leib zu allen verrichtungen taugenlich, und ein vernunfft ... hat. Schuppius 708; wahr also ist es, dasz der ächte genius des dramas, welchen Shakespear, wie Prospero seinen Ariel in seiner gewalt mag gehabt haben, dasz sage ich der wahre geist des schauspiels tiefer in die seele gräbt .. als roman und epopee. Schiller 2, 5; jedes handwerk hat, wie man sagt, seinen goldenen boden. kab. u. liebe 2, 6;
hier wollten sie — so sag' ich mir jezt selber —
sie wollten hier von menschen unbehorcht.
den stillen wünschen ihres herzens leben.
dom Karlos 2, 9;
unterirdisch gold, sagt man,
wird unter todtenstille nur gehoben.
2, 5;
wie gesagt, das spiel ist verloren. nun, wie gesagt, seine gesellschaft und er blieben bey einander. Kirchhof wendunm. 213ᵇ;
war das nicht brav von ihm! gewisz, und weise
nicht minder! denn wer hätt' es ohne grimm
anhören können, wenn die buben es
geläugnet! also wie gesagt! sehr klug!
Schiller Macbeth 4, 1.
gesagt, gethan; wie gesagt, so geschehen; unter uns gesagt, im vertrauen gesagt: der pöbel wurzelt, (unter uns gesagt) weit um. Schiller 11, 12; kurz, grade heraus gesagt u. s. w., ebenso eingeschoben. nicht zu viel gesagt: das schönste exemplar einer blondine, die, nicht zu viel gesagt, neben den ersten schönheiten des hofes noch figur machen würde. Schiller kab. u. liebe 1, 5. mit erlaubnisz gesagt; mit permiss zu sagen:
zu Altdorf, im studentenkragen,
trieb er's, mit permiss zu sagen,
ein wenig locker und purschikos.
Schiller Wallenst. lager 7.
was ich sagen wollte heiszt es, wenn man sich auf den gedankengang, von dem man abgekommen, besinnen, wenn man sich die fortsetzung seiner rede überlegen will; ähnlich: aber dasz ich dir weiter sage — wo bin ich stehen geblieben? Schiller räuber 2, 3 schauspiel. ich will nicht sagen, wenn statt eines zu starken ausdruckes ein minder starker gewählt wird: dasz ihre hörsäle, ich will nicht sagen leer, doch minder voll würden. Lessing 11, 28. entgegengesetzten zweck hat oft die wendung was sage ich?: die patriotische begeisterung hat schnell abgenommen, was sage ich? sie ist geschwunden! — wollte ich sagen, ich will sagen, formel des sich verbessernden: wo ist Kar — der graf, will ich sagen? Schiller räuber 5, 1 schauspiel. ich will sagen, zugleich erklärend: der eine frau hatte, welche täglichs zu xanthippisieren, ich will sagen zu zanken und zu kiefen pflegte. Harsdörfer lust- und lehrreiche gesch. 1, 197. ist zu sagen:
wenn uns gott
durch einen seiner engel — ist zu sagen,
durch einen diener seines worts, — ein mittel
bekannt zu machen würdiget.
Lessing 2, 300.
ich möchte sagen, man kann sagen, zur einführung eines etwas abliegenden oder starken ausdruckes: diese musik ist, ich möchte sagen, nur pathologisch interessant. in allgemeinerer anwendung, zur stützung des gewählten ausdruckes oder der ausgesprochenen ansicht: dasz ich so sage, so zu sagen: das vergnügen, so zu sagen über eine nebenbuhlerin zu siegen. Wieland 1, 314; da doch die menschheit so zu sagen zum greise geworden ist, und damals so zu sagen noch als säugling an der brust der amme lag. Klinger 6, 21; auch gehört darzu ein eigenes national-genie, ein gewisses, dasz ich so sage, spizbuben-klima. Schiller räuber 2, 3 schauspiel; doch war er indessen selbst müde, und so zu sagen mürbe geworden. Göthe 31, 240; ich bin, um mit lieutenant Wallen zu reden, so zu sagen in verzweiflung. Göthe an Schiller¹ 452;
der bauer ist auch ein mensch — so zu sagen.
Schiller Wallenst. lager 10.
9)
singen und sagen, alte alliterierende formel, die zweifache thätigkeit des dichters zusammenfassend. Lachmann über singen und sagen (1833). Müllenhoff-Scherer denkm.² s. 402. belege für das fortleben, beziehungsweise die bewuszte wiederaufnahme der klangvollen formel: da ist es alles verlorn, man straff jn, man büsz jn, man predig, man sing, man sag. wo die forcht nit ist, da ist es alles umb sunst. Keisersberg hase im pfeffer aa 3ᶜ; und meineten, sie hetten jn (Christum) nu so tieff verscharret, das niemand mehr von jm singen noch sagen solt. Luther 5, 410ᵃ; die jugend ist .. zornig und eigensinnig, die ihnen weder sagen noch singen lesset. Neander vom sel. absterben derer, so jung in der jugend sterben (Erfurt 1588) B 2ᵇ;
uns kan auch nimmants do von brengen,
mer woln von em sagen und singen.
Alsfelder passionssp. 7394;
mit stechen, mit thurniren, mit sagen und mit singen.
fastn. sp. 744, 30;
die drucken alles das man bringt,
was man von schanden sagt und singt.
Brant narrensch. 65, 66;
von himelisch und jrdschen dingen,
davon wir offt hörn sagen und singen.
B. Waldis Esopus 4, 66, 110;
M. Simon. ihr solt sein guter possen gar,
könt seltzam gschicht auff die bahn bringn.
Bruno. wir können von den sagn und singn.
Ayrer 2369, 9 Keller;
kein singen und kein sagen
vermag den tod zu jagen.
Opitz 2, 122;
wir singen und sagen vom grafen so gern,
der hier im schlosse gehauset.
Göthe 1, 195;
und dem sey, wer's nicht singt und sagt,
im leben und tod nicht nachgefragt!
2, 39;
so singt und sagt das lied der nachtigall.
13, 226.
singen oder sagen:
wenn man die kunde singet oder sagt,
vom herzog Ernst und Wernern, seinem freund.
Uhland Ernst von Schwaben 256.
10)
sagen und sprechen zusammen gestellt: altfries. so schil hi sprecka ende sidsa. Richthofen 395, 1. eigenthümlich in nd. quellen sagen und seggen: so wille wy sagen unde seggen uppe den twyenghen, kryge und twiste, de se uns bescreven hebt. Schiller-Lübben 4, 171ᵃ. reimend sagen oder klagen: ach was soll ich sagen oder klagen (spricht der bergkmann), es ist kein glauben, hülff, noch trew, weder in der welt, in der hellen, noch bey den heiligen. Mathesius Sar. 18ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1650, Z. 24.

sägen, verb.

sägen, verb.
serrare, secare, von säge, ahd. saga, f. abgeleitet (s. dieses); ahd. sagôn, segôn Graff 6, 88; altn. saga, sagađa; mhd. sagen und segen; mnd. sagen Schiller-Lübben 4, 10ᵇ; mnld. saeghen. sagen, sægen, segen, seygen, sechin Dief. 530ᵇ; sägen oder sagen Maaler 340ᵇ; Stieler 1662 hat nur die umgelautete form. mundartlich umlautlos erhalten und meist allein gebräuchlich: Schütze 4, 5. brem. wb. nachtr. 263. Woeste 222ᵇ. ten Doornkaat-Koolman 3, 79ᵇ. Liesenberg 189. Frischbier 2, 244ᵇ. Schm. 2, 235. Hintner 203. Zingerle 48ᵇ; schweizerisch vielfach sage serrare, säge dicere Stalder 2, 298. Hunziker 214; säg zum sager, er söll eusi danne sage. Seiler 247ᵃ; holz, steine sägen; an etwas sägen. durch das sägen herstellen: bretter, pfosten sägen; eine öffnung in die thür sägen. in freier und bildlicher anwendung: ihre (der Erinnis) glühende sichel sägt langsam am schwachen lebensfaden. Klinger 2, 239; so sägten die werkzeuge des grams keinen neuen risz in's herz. J. Paul Hesp. 4, 64; wenn das farbenband der freundschaft, das die erde und ihren schmelz noch an den menschen heftet, noch nicht von einander gesägt wäre bis auf ein oder zwei fäden. uns. loge 3, 45. sägen häufig in der gewöhnlichen sprache im sinne von mühsam, ungeschickt schneiden: was sägst du wieder am brote; darnach vom ungeschickten strich eines geigers. scherzhaft braucht man sägen nach dem geräusch vom schnarchen. ten Doornkaat Koolman 3, 79ᵇ. auf eine alte freiere bedeutung von sägen (vgl. oben unter säge) weist es hin, wenn man sagt: den acker segen, ihn schneiden.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1892), Bd. VIII (1893), Sp. 1660, Z. 13.

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Zitationshilfe
„sage“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/s%C3%A4ge>.

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