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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Lebkuchen, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Lebkuchen m. landschaftliche Bezeichnung für ‘Honigkuchengebäck’, mhd. lebekuoche, mnd. lēvekōke. Das Bestimmungswort ist nicht sicher zu deuten. Möglich erscheint Entlehnung aus lat. lībum ‘Fladen’, wenn e (statt zu erwartendem mhd. ī, nhd. ei) als volkssprachliche Aussprache eines in den Klosterküchen gebrauchten mlat. libum aufzufassen ist; vgl. gleichbed. mhd. lebezelte neben mhd. libenzelte. Erwogen wird ferner, in Leb- eine ablautende Form zu dem unter Laib ‘Brot’ (s. d.) behandelten Substantiv zu sehen; danach wäre Lebkuchen als ‘Brotkuchen’ zu deuten. Dafür auch Lebzelten, Lebzelter m. mhd. leb(e)zelte, s. Zelten, Zelte.
Zitationshilfe
„Lebkuchen“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Lebkuchen>.

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