Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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erbel, m.

erbel, m.
manica, für ermel, ärmel (1, 557), bair. erwl, ierwl (Schm. 1, 107):
so tuͦ ich mir doch messen me
zwo newer plaber hosen,
darein wil ich   ein newen strich
den schneider lassen machen ....
so wil ich mir ein plaben
in erbel lassen setzen.
Uhland 644;
dem schneider (wünscht er) ein gehörnte geisz,
die knopflein an die erbel scheisz.
H. Sachs IV. 3, 58ᵇ;
habn weit erbel an langen röcken.
Ayrer fastn. 93ᵇ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1859), Bd. III (1862), Sp. 715, Z. 38.

erpel, m.

erpel, m.
anas mas, eine benennung des enterichs, die sich von Pommern durch das Braunschweigische bis nach Niederhessen und Waldeck erstreckt, doch in den Niederlanden und scheint es auch in Westfalen unbekannt ist. hin und wieder arpel. hochdeutsch hätte man dafür zu gewarten arfel, erfel, was jedoch den cyprinus orfus bedeutet, und sichtbar dem lat. ausdruck nachgebildet ist. an einzelnen orten beschränken die jäger erpel auf den wilden enterich (hannöv. mag. 1844, 330). man musz den landstrichen näher nachspüren, wo dieses merkwürdige wort im gang ist. meine vergleichung des chattischen mannsnamens Arpus (GDS. 580) bleibt freilich unsicher, doch siehe Ernst und Genserich (1, 502).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1860), Bd. III (1862), Sp. 937, Z. 1.

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Zitationshilfe
„erbel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/erbel>.

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