Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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flarren, flerren

flarren, flerren,
1)
ejulare, heulen, weinen, mit plorare unmittelbar verwandt, wie blerren an flere mahnt, dessen r aber zur flexion gehört: das weib, so si fromb ist, mit weinen und flarren den kranken betrübt. Frank chronica 94ᵃ; so flärret (weint) Saul auch vergebens über die gnad Davides im bewisen. verbütschiert buch 146ᵇ. diese bedeutung dauert noch im schwäb. flarren, flerren, pflerren. Schmid 195.
2)
os ringere, diducere, das maul flerren, zerren, verziehen, wie auch flannen, flennen an flans rührt.
3)
flarren, vom vieh, koth auswerfen, pissen, s. flarre 6.
4)
sich flarren, flerren, spreizen, in den weg stellen: es ist so viel unnöthiges geräth herbeigetragen, dasz es sich flerrt, den raum sperrt; die frau flerrt sich, macht sich breit.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1860), Bd. III (1862), Sp. 1725, Z. 12.

flerren

flerren,
1)
distendere, spreizen: die augen flerren; der vogel flerrt sich, spreizt sich. auch von steifem putz: das mädchen flerrt sich. wund reiben. Frommann 2, 342.
2)
gleichviel mit blerren, schreien.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1860), Bd. III (1862), Sp. 1770, Z. 27.

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Zitationshilfe
„flerren“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/flerren>.

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