Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gachheil, n.

gachheil, n.
schafgarbe.
1)
gachheilkraut Hohb. 3, 1, 236ᵇ, zu einer wundsalbe gebraucht, 238ᵇ gulden-jachheil mit den rothen blümlein, also 'schnell heilendes' wundkraut, auch wundkraut genannt Dief. 361ᵇ, im Elsasz 'heil allen schaden'); schon in einem (mehr nd.) gloss. um 1300 gachheil millefolium Mones anz. 4, 247.
2)
mit o aus â: anagliphus, gochail. Fromm. 4, 292ᵃ, bair. 15. jh.; bei Alberus CC 2ᵇ als fem.: anagallis phaenicia vel purpurea, die rot ghocheyl; sanguis oculi, die blo ghocheyl; anagallis aquatica, bachpungen, wasserghocheyl. vorher das. anagallis, ghocheyl, gaucheyl, colmerkraut.
3)
entstellt gachol Dief. 861ᵇ, gahel voc. 1482 i 8ᵇ, 'supercilioveneris' (jungferaugbrauen). noch östr. gachelkraut, kärnt. gachel m. (auch kachel, grochal). vgl. übrigens gauchheil.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1872), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 1127, Z. 36.

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Zitationshilfe
„gachheil“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gachheil>.

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