Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

handross, n.

handross, n.
1)
wie handgaul, handpferd, ross, das zur rechten des sattelrosses zieht: handross dextrarius Brack voc. (Leipzig 1491) 33ᵇ; hantros astureo, dextrarius voc. inc. theut. i 1; ist das sattelross handhalb, und das handross sattelhalb creuzweis übereinander gefallen. Schm. 2, 175.
2)
ein gut zum handross leihen, zum handross besitzen bedeutet im ehemals anspachischen und eichstädtischen gebiete es als bloszes nebengut, zubaugut benutzen, ohne es zugleich zu bewohnen. Schm. 2, 206, nach welchem die formel wol von der ehemaligen verpflichtung der lehenmannen zu kriegsdiensten mit dem lehenherrn hergenommen ist. daher auch handrösser (das.), der ein beigut zum lehen hat.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1869), Bd. IV,II (1877), Sp. 413, Z. 17.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
handlungsgeist hasserin
Zitationshilfe
„handross“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/handross>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)