Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

tafelstube, f.

tafelstube, f.
1)
stube als tafelgemach Rädlein 864ᵇ. Ludwig 1934. Amaranthes frauenzimmerlex. 1956: in der tafelstuben ist an stat eines offen ein statua ... gestanden, von dahen (thonerde) gemacht. Aschhausen gesandtschaftsreise 56; was für gemähld ... in der tafelstube (später stube darin er tafel hält) ... stehen sollen. Schuppius 52; so hatte er die sandbüchse in der tafelstube (des wirtshauses) vergessen. Weise erzn. 147 neudr.; tafel-stube (allwo eine lange tafel gedeckt stunde). Schelmufsky 17, neudruck der vollständigen ausgabe.
2)
getäfelte (esz-)stube, coenatio laqueata Stieler 2216; kärnt. tâfelstube (d. i. täfelstube), getäfelte wohn- und eszstube Lexer 50; getäfelte und mit gemälden (tafel 8, c) gezierte stube: (das schlosz hat) auf dem ersten gang ain schone weite taflstuben mit groszen thürgerichten von eingelegtem holz, bild und bluemwerck ..., auch mit künstlichen gemalten tafeln und conterfet. Ernstinger raisbuch 102; auf diesem gang hats auch sonsten noch ain schöne grosze taflstuben ... von schöner eingelegter tischlerarbeit. 103.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1890), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 24, Z. 1.

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Zitationshilfe
„tafelstube“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/tafelstube>.

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