Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

taktart, f.

taktart, f.
art des taktes (3): gerade, ungerade tactarten. Kürzinger unterricht zum singen 8. 11; die gleiche taktart (nach der kunstsprache der alten daktylische) giebt dem verse einen einfacheren und ruhigeren gang; die doppelte (jambische) einen raschern; die taktart von 2 zu 3, und von 3 zu 4 (paeonische und epitrite) machen den complizirtesten rhythmus. A. W. Schlegel vorles. 1, 320, 26 neudr.; die alten hatten (in der musik) weit mehr taktarten als die neueren; denn auszer den beiden taktarten, deren sich auch diese hedienen, der gleichen und der doppelten, hatten sie noch eine, deren beide hälften sich wie 2 zu 3 verhielten, und dann noch eine jedoch seltner gebrauchte, in dem verhältnisz von 3 zu 4. 241, 7.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1890), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 93, Z. 77.

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Zitationshilfe
„taktart“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/taktart>.

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