Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 1. Band, 1967

dastehen, Vb.

WDG, 1. Band, 1967
-stehen /Vb./
1. (vor jmds. Augen) an einer Stelle stehen: vornübergebeugt, kerzengerade, breitbeinig, steif, unbeweglich d.; beschämt, müßig, verdutzt d.; wie versteinert d.; geh. entblößten, gesenkten Hauptes d.; aufrecht stand er da und erwartete sein Urteil; die Leute standen da und wußten nicht, was sie tun sollten; das Auto steht zur Abfahrt bereit da; salopp wie ein Ölgötze, wie ein begossener Pudel d.
2. glänzend d. angesehen, wohlhabend sein, erscheinen: nach seinem Sieg bei der Olympiade steht er glänzend da; gut, salopp ganz groß⌝, rein, schlecht d.; in solchen Fächern stand ich schon als Realschüler kläglich da Kisch Marktplatz 62; mit leeren Händen, ohne Mittel d.; früher war er sehr populär, heute steht er ganz isoliert da; allein d. (ohne Angehörige sein) wie steht er jetzt vor den Kollegen da?; salopp wie stehe ich nun da (habe ich das nicht gut gemacht)? als Held, Dummkopf, Betrüger d.; umg. der Betrieb steht mit seiner Planerfüllung gut da (erfüllt den Plan gut) eine einzig dastehende Leistung, Erscheinung; der Fall steht (in seiner Art) einzig da

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Zitationshilfe
„dastehen“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/dastehen>.

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