Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

grabbett, n.

grabbett, n.,
auch grabsbette (s. u.). 1) umschreibend für 'grab', entspr. grab A 4 b β:
der letzten welttrompetten (ton)
erschallet in den wolcken schon
bisz in den grabesbetten
Simon Dach ged. 4, 139 Zies.;
verschlüg es andre her, wahrscheinlich fänden sie
hier ruh und in der erd ein helles grabbett offen
Rilke ges. w. (1927) 366.
2) archäologisch soviel wie 'grabnische': wer je in diesen wunderbaren ... räumen verweilt hat, erinnert sich ... der grabbetten auf beiden seiten (der katakomben) Mommsen reden u. aufs. (1905) 294. 3) lexikalisch auch anders, aber kaum in lebendigem sprachgebrauch: grabsbette cenotaphium, pyra, rogus Stieler stammb. (1691) 136; Steinbach dt. wb. (1734) 1, 98.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1956), Bd. IV,I,V (1958), Sp. 1541, Z. 27.

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gotteskammer grabkult
Zitationshilfe
„grabbett“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/grabbett>.

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