Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

schnullen, verb.

schnullen, verb.
saugen (vgl. nullen, nollen th. 7, sp. 879. 980), zunächst von kindern, daher schnuller, das saugläppchen; dann auch in allgemeinerer anwendung; eine person abschnullen, abküssen, zerküssen Schm. 2, 576, vgl. Schmid 475. Sartorius 112. Klein prov.-wb. 2, 137. Pfister erg. 1, 23; mit lust essen Hertel sprachschatz 219. schnullen, harnen (von kindern) Albrecht 20, in gleicher bedeutung auch nullen. in der Pfalz für tabak rauchen Klein prov.-wb. 2, 137 (vom saugen an der pfeife, die hie und da schnuller heiszt). schnullen, schmutzige redensarten führen Kehrein 1, 364 (schnudeln?).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1896), Bd. IX (1899), Sp. 1386, Z. 57.

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Zitationshilfe
„schnullen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/schnullen>.

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