Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

heuet, m., f.

heuet, m. f.
foenisecium, ein nur alemannisch-bairisches wort, schwankenden geschlechts, die heuernte und die zeit derselben bezeichnend, daher, wie schon das mhd. houwot, houwet, höuwet auch als monatsname für den juli fungierend, vergl. die zahlreichen nachweise bei Weinhold monatnamen s. 43. es heiszt schweiz. der heuet, heumonat, wie auch die zeit des heuens Stalder 2, 41; der heuet die heuernte Tobler 266ᵃ; der höuwent, das ist, die zeit zehöuwen oder zemäyen, foenisecium Maaler 228ᵈ; schwäb. der heuet die zeit der heuernte, aber auch das eingeerntete heu Schmid 275; bair. der heuet, heuget, heuernte, heu, heuplatz Schmeller 1, 1029 Fromm.; das zeug will ich kaufen und nach dem heuet zahlst du es. Pestalozzi 2, 28; meiner schwester tochter .. war nur über den heuet bei uns. J. Ernst vier novellen (Frauenfeld 1866) s. 100; der pfarrer hat es in der heuet erlaubt, dasz man am sonntag das heu wenden darf. Auerbach dorfgesch. ...
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1873), Bd. IV,II (1877), Sp. 1286, Z. 64.

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herumfochteln heuisch
Zitationshilfe
„heuet“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/heuet>.

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