Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

kaufloos, n.

kaufloos, n.
bei Frisch 1, 504ᵇ 'wann ein becker sein los einem andern verkauft', das loos (s. kabel 3), d. i. den theil des backens der auf ihn fällt, für den käufer ist das ein kaufloos. solche gibt oder gab es auch in der brauordnung thüringischer städte, häuser die ihre braugerechtigkeit nicht mehr ausüben, verkaufen ihre brauloose als kaufloose. bei lotterien sind kaufloose solche loose, die genommen werden nachdem schon eine oder mehrere klassen gezogen sind, weil diese schon gezogenen klassen nachbezahlt werden müssen, also der verwaltung abgekauft.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1865), Bd. V (1873), Sp. 336, Z. 58.

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Zitationshilfe
„kaufloos“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/kaufloos>.

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