Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

keckwasser, n.

keckwasser, n.
lebendiges, flieszendes wasser, fluszwasser, quellwasser, bair. Schmeller 2, 280 mit mehreren belegen, ahd. ebenso gebildet quekaha Schannat trad. fuld. 271: ob es sich begeb, das ainer ain prunnen in ain statt soll fhüeren oder ain khökhen .. so soll er an die revierung ghen, da das khökhwasser entspringt. hds. fewrbuch von 1591 (zu dem ö s. u. kecksilber); wegen der harten keckwasser läszt sich das pier so bestendig nit sieden, dasz es nit ersaure. landtagshandlung v. 1612 s. 217; den 27. dec. 1788 sind sogar die keckwasser der Mosach gefroren. Hazzi statist. 112. das khökhen acc. beweist ein masc. kecke, quell, vgl. 'brunnkecken suchen' bei Schm. aus Lori Lechrein 351; vielleicht gekürzt aus der kecke brunne, vgl. der kalt sp. 85 und unter keck 1 das keck. Es gibt bair. auch ein verb kecken, kicken, quellen, aufquellen, und flieszendes wasser leiten.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1865), Bd. V (1873), Sp. 380, Z. 54.

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Zitationshilfe
„keckwasser“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/keckwasser>.

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