Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

kaueln

kaueln,
iterativbildung zu kauen, käuen.
1)
langsam, mühsam kauen u. ä., so schweiz. kaulen und käulen Stald., bair. keuweln, keweln, keubeln Schm. 2, 273. 275; md. kaueln, auch von dem kauenden bewegen des mundes wie es alte leute haben, ohne zu kauen (Leipz.). vgl. kaubern und engl. chawel dort.
2)
wie kauen 4, b (s. d., besonders das nd. kaueln) von ähnlicher mundbewegung mit tönen: remurmurare, herwiderumb kauweln. Dief. 492ᵃ, 15. jh., brummen, brummeln. so ist engl. dial. chow kauen auch 'grumble', murren, mürrisch klagen, altenglisch chowre (lautlich gleich kaubern).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1865), Bd. V (1873), Sp. 310, Z. 75.

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Zitationshilfe
„kaueln“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/k%C3%A4ueln>.

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