Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

fröschlein, n.

fröschlein, n.
ranula: so wirt üppig eer gegleichet einem frosch, den man aus allen wassern schöpfet, sunder aus den faulen wasseren. du fahest an, was guͦter werk du wellest, so findest du alwegen das fröschlin der üppigen eer und eigens wolgefallens darin ... du wilt milt, gütig und tugenthaft sein. was fröschlins schöpfestu dar von? Keisersb. baum der seligkeit 23ᵇ; du nimst dir für und wilt vil schweigen. was züchst du fur ein fröschlin aus dem wasser, das du dich meinest gar rein sein? das fröschlin der bitterkeit, das dir alles das misfelt, das du sehest und hörest, gieng dir das maul uf, das du redest oder reden würdest, du rettest (= redetest) eitel bitteri und scharpfe wort. 23ᶜ;
jugendlich hüpfen herum im morastigen sumpfe die fröschlein.
Voss Ovid 28, 66.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1866), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 253, Z. 74.

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Zitationshilfe
„froschlein“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fr%C3%B6schlein>.

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