Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

frühgefallen

frühgefallen,
1)
in der frühe des tages aus den wolken niedergefallen. ein frühgefallner regen; ein frühgefallner schnee.
2)
früh des lebens beraubt, früh abgestorben. so von einer vom sturm entblätterten und geknickten rose:
mit süszem kummer
schauen wir dir, frühgefallne, nach.
Kosegarten rhapsod. Leipzig (1800) 1, 100.
dann in der kindheit, in der jugend, in noch nicht stark vorgerücktem alter gestorben.
wie die rebe, die der (lies den) ulm umranket,
wenn der blitz den hohen ulm zerbrach,
stützelos mit ihm zu boden schwanket,
schwank' ich dir, du frühgefallner, nach.
Kosegarten poesien 2, 114.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1866), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 291, Z. 79.

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Zitationshilfe
„fruhgefallen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fr%C3%BChgefallen>.

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