Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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kauen, käuen

kauen, käuen,
manducare; die umgelautete form käuen (keuen) ist die hochdeutschere, aber in der schrift und der gebildeten sprache fast verdrängt von der mitteldeutschen form kauen (wie bei brauen für bräuen, verdauen, s. auch unter bleuen), auszer in wiederkäuen. goth. nicht überliefert, vermutlich kiggvan, wie bliggvan bläuen (s. J. Grimm diphthonge 206, gramm. 1³, 191); ahd. chiuwan, chiwan, mhd. kiuwen (kiun), beide starkformig, doch ahd. auch schon mit schwacher nebenform 'mastico cuôn' Haupt 3, 375ᵇ, couôn 5, 572ᵃ; mitteld. kiugen Leyser pred. 3, 21, kûgen Jeroschin 11342, kouwen in aderkouwen wiederkäuen Mone anz. 8, 492, das entspricht dem ahd. schwachen couôn; nrh. kûwen Karlmein. 287, 50, praet. kûwede. ags. ceóvan starkf., praet. ceáv, engl. chew, mundartlich chow Halliwell 248ᵇ, schott. chaw, chow; nnl. kauwen, kaauwen, bei Kilian auch kuwen, nnd. kauen br. wb., kawwen Strodtmann, mnd. kouwen (Rein. vos 3592). Das nhd. wort ist ganz in schwache form übergetreten, nur dasz das praet. gekauen sich einzeln noch findet, in mundarten, auch Hamann braucht noch ausgekauen, s. 1, 890. im 15. jh. war das starke praet. (mhd. kou) noch bekannt, kau: (die schlange) sach ein wegerich do sten, zu dem kam sie und peisz ein teil darvon und kaw es und leget es in die wunten. Diefenbach gloss. 643ᵇ. Nord. mit merkwürdiger änderung des anlauts, altn. tyggja, das übrigens dem vermuteten goth. kiggvan entspricht (vgl. die nebenform tyggva Egilsson 827ᵇ); schwed. tugga, dän. tygge. zu dem t für k vgl. K 6 sp. 5. Sucht man nach urverwandtschaft, so stimmt lautlich gr. γεύομαι, kosten, das in die sinne fallende merkmal von dem diesz ausgieng, könnte abbeiszen oder selbst kauen gewesen sein; doch scheint darin vom wurzelauslaut ein s ausgefallen (Curtius gr. etym. 1, 146), das in dem entsprechenden kiesen prüfen erhalten ist. aber kauen und kiesen, so gut wie die begrifflich und lautlich nahen kafeln, kifen nagen mit ihrer groszen sippe (vgl. sp. 18) mögen an letzter stelle einmal von éinem wurzelstock abgezweigt sein; vgl. auch engl. chomp, champ kauen, isl. kampa (s. sp. 139), schott. chaum. In anbetracht der unter kauchen sp. 306 erwähnten berührung des anlauts k- und h- darf man wol auch beiläufig an hauen erinnern; dieses hat eine seitenform hacken (vgl. nd. kakebeen kinnbacken sp. 18 unten, ags. ceacbân u. s. w.), die zähne heiszen in der kindersprache häckerchen (sächs.), wie man vom hauzahn oder hauer des schweines spricht. s. auch käu kinnbacken.
1,
a)
Keuen, masticare. voc. inc. teut. n 2ᵃ, koyen n 4ᵈ, kewen voc. th. 1482 q 4ᵃ; dagegen in dem Leipziger voc. opt. 1501 kawen Q 4ᵇ, wie in md. vocc. 15. jh. kauwen, kouwen, kuwen, kuen, kuhen, nd. kowen, keuwen Dief. 350ᶜ. 346ᵃ. jenes koyen auch bei Aventin gramm., es ist noch bair., koien (kuien) Schm. 2, 273, östr. koin, kärnt. kojin, koin und kajin, kain Lexer 156, schwäb. kuijen Schmid 332 (vgl. die entsprechenden formen von käu). Maaler schreibt keüwen 243ᵇ, daneben aber gut schweiz. küwen 256ᵃ. 164ᵈ. später mengen sich die formen: kauen, käuen, keuen Schottel 1343, kauen mit nebenerwähnung von keuen Stieler 936, kauen, käuen Steinbach 1, 835. 836, 'kauen, einige neuere käuen' Frisch 1, 503ᶜ, bei Adelung käuen nur noch als mundartlich. Luther schreibt kauen in der bibel, aber widerkeuen, auch sonst oft käuen, wie überhaupt der umlaut in dem zusammengesetzten kauen häufiger ist als im einfachen. neuere süddeutsche schriftsteller sind den älteren gefolgt und bewahren ihr heimisches käuen, wie Wieland, J. Paul; selbst der norddeutsche Voss setzt den umlaut, auch Bürger, Herder, Brockes (vgl. das mnd. keuwen vorhin). übrigens hat sich am Oberrhein die umlautlose form früh geltend gemacht, wie andere md. anklänge, durch den Rheinverkehr vermittelt, denn Brant hat kuwen, Dasypodius im lat. theil kauwen, kawen (im deutschen aber kewen), Fischart neben käuen auch kauen (Murner aber keuen). Rückert verbindet spielend beide formen: in unserm haus ist nichts zu kaun noch zu käuen. makamen 1, 71.
b)
es ist intr. und trans.: sie werden kein zahnweh vom kauen kriegen (nichts zu essen finden). Göthe 42, 146;
zerschneid das fleisch und prich die fisch
und kew mit deinem mund verschlossen.
meisterges. Berl. hs. 23 nr. 212;
die andern gest sein lachen thetten,
dasz er kewt wie ein ledrers hund.
H. Sachs 5, 395ᵃ;
der gut kaut,
der gut verdaut.
Simrock spr. 5516;
mit des speichels saft befeuchtet und gekäuet.
Brockes 9, 206;
und nun murmelt er dumpf aus käuenden backen den ausspruch.
Voss (1825) 2, 119;
auf dem deckel
lag ein käuendes rind zum handgrif.
Luise 1795 1, 472.
an etwas kauen, mit den zähnen daran arbeiten: der hund kaut am knochen, das pferd am gebisz; ein schüler der einen aufsatz zu machen hat, kaut an der feder (herum); er kauete dieses mahl nicht an seinem zopf. Lichtenberg (1800) 3, 363; an den lippen kauen, in zorn, angst.
c)
trans.:
wann du zu trinken host den sin,
nim brosum und kuw die wol fin
und gemach, do mit dir zucht wirt kunt.
Brant thesmoph. 464 (Zarncke s. 151ᵃ);
und wer es (das heu) nicht kan keuen (: häwen)
der gang auch nit zum wein.
Garg. 87ᵇ (150);
nur schling das bier und kew es nicht.
Uhland volksl. 611;
pillulen musz man schlucken, nicht käwen. Lehmann 98; wann man diese lacca käuet, soll sie ein schöne rohte farb von sich geben. Tabernaem. 1527; schosz mit lumpen, mit gekawet papir. Garg. 180ᵇ (332); das brot ist hart, es kaut sich gar zu schlecht. tabak kauen, süszigkeiten kauen, wolriechendes, um den atem zu verbessern: sie (die Javaner) haben das betele und areka, welches sie wie die in India stäts kauen. Olearius or. insuln 148; und statt des tobaks kaue ich lavendel (nun als hofmann). Schubarts briefe 1, 258.
und darfs (braucht es) in niemand kewen vor,
als werens kinder von eim jor.
Scheit grob. N 3ᵃ,
dies gekaute (Stieler 936) nennt Maaler 256ᵃ 'küweten (die), wie die söugammen thuͦnd, mansum'. etwas ungekaut hinterschlucken: der die speisen unkewt wie ein hund verschlindet. Albertinus narrenh. 217.
d)
dann wie beiszen, geradezu für essen, meist mit einem scherzenden oder bittern anklang, oder langsam, gemächlich essen:
er (Adam) was thes aphules frou
joh uns zi leide er nan (ihn) kou ...
want er nan kou joh firslant.
Otfried II. 6, 23. 26;
er kou sî tägelîch für schœneʒ brôt (wie semmel).
Neidhart 42, 31, vgl. 41, 25;
drum kann er auch nicht worte machen,
er steht voll eifer da und kaut (weinbeeren),
doch sieht man ihn so schämig lachen
als kaut' er still an einer braut.
Novalis weinlese.
nu kümpt er und wil mir geben di spreuen
und maint ich sol sein vrasen (vesen?) keuen.
fastn. sp. 771, 9;
der tod schien mir meine uhr zu stellen, ich hörte ihn den menschen und seine freuden käuen. J. Paul uns. loge 3, 172, er braucht käuen sogar von motten, s. aufkauen.
ich trage meinen herrn und seinen schlauch dazu
und käue meine disteln in epicur'scher ruh.
e)
andere transitivische wendungen und redensarten: das fleisch klein kauen, in kleine theile zerkauen; man kaut sich müde an dem schinken; das kind ist satt, es kaut die speise nur im munde hin und her. wenn die ammen dem kinde einen zulp machen, kauen sie semmel hinein u. dgl., kauen sie und thun sie hinein:
ihr (der mutter) brei ist noch nicht gar und recht,
drum nimmt sie schnell ein lümpchen schlecht
und kaut ein zuckerbrod hinein
und steckts dem kind ins mündelein.
Göthe 13, 73.
ähnlich eine spinne unter (das essen) kauen, ein mann erzählt aus seiner ehe:
auch so friszt iedliches besunder,
ich förcht sie kew mir ein spinnen under.
H. Sachs 1, 476ᵃ,
ein älteres zeugnis für das kanker kauen sp. 162. die nägel kauen, vor langerweile, ungeduld, gewöhnlich an den nägeln k.:
der Hans und die Grete sind bräutgam und braut
und blitzen im hochzeitgeschmeide.
der arme Peter die nägel kaut
und geht im werkeltagskleide.
Heine buch d. l. 52;
wir suln ein niuweʒ briuwen,
dar nâch sî die vinger kiuwen.
Neidhart 13, 36.
erde kauen, ein kraftausdruck für sterben, todt sein, ähnlich dem ins gras beiszen.
f)
bildlich, am hungertuch kauen, statt an brot und fleisch:
nun weisz ich doch das er oft kewt
an armetei die in besessen.
Waldis Es. 4, 82;
drumb sol sie (die studierenden) solches nit gereuwen,
ob sie ein weil an armut keuwen.
3, 92;
und habe nicht einmal einen vertrauten,
den herrn amtmann oder pfarr,
dasz wir zusammen das elend kauten.
Kotzebue dr. sp. 1, 19.
2)
von andrer langsamer und mühsamer arbeit, auch von schwierigkeiten, widerwärtigkeiten die schwer zu überwinden, schlimmen folgen die nur langsam und schwer zu verwinden sind: des Diodori Siculi babilonischer bau, daran sich alle nationen haben zu narren verbubelt und gebauet, daran sie noch haben zu kauen. Garg. 133ᵇ (243), ganz wie an etwas zu däuen haben, däuen müssen 2, 839. 838; dasz ich sorge, sie möchte (bei dem fall) vielleicht etwas im leibe zerknirscht haben, daran sie ein weil zu kauen haben möchte. Simpl. 2, 386;
dat (die neue deutsche prosodie) wert een boekschen sin, gelövet
mi frie,
darup men krigen wert to gnagen und to kowen
ehr man datsülve wert in sine maag verdowen.
Lauremberg 4, 485;
viel obst ist ungesund, wir keuen alle dran
was eines apfels kost für leid uns angethan.
Logau 3, 8, 75;
es will mir nicht und will nicht ein,
mir eine witwe anzufrein.
ich könnt es nimmermehr verdauen,
den ganzen tag jahr aus jahr ein
das lob des seligen zu kauen.
Bürger (1789) 2, 281;
o glaube mir, der manche tausend jahre
an dieser harten speise kaut,
dasz von der wiege bis zur bahre
kein mensch den alten sauerteig verdaut.
Göthe 12, 89;
sie kauen längst an dem schlechten bissen,
wir spaszen die wirs besser wissen.
4, 360;
die schöne, die dahinter sitzt,
um ihren rosenkranz mit schwerem muth zu käuen.
Wieland 11, 177.
Aber auch von absichtlich langsamem genusse bildlich: da sitze ich dem kinde schon wieder gegenüber, kaue an ihren kleinsten bewegungen und freue mich. Thümmel 2, 264. ähnlich Götz von Berlichingen: ich wollt nicht weinen. ich wollt die zähne zusammen beiszen und an meinem grimm kauen. Göthe 42, 150. ich habe das buch langsam kauend verschlungen.
3)
selbst vom denken, wenn es gründlich, mühsam, langsam geschieht, der stoff wiederholt 'hin und her geworfen' wird, immer von neuem durchgearbeitet, 'durchgeknetet': darumb wir uns auch nicht sollen verdrieszen lassen, solchs oft und viel zu hören und wol zu kewen und treiben. Luther 6, 185ᵃ; (bücherschreiber) als die sich selbs ewig ketzern, martern mit zusetzen, davon nemen, wandlen, küwen, hin und her legen ... bis in das neunte jar. S. Frank moriae encomion 46ᵇ; dan nach dem sie vil tiefsinnige spintisierung auf die ban gebracht (über die transsubstantiation) und lang darüber gekauet, gepoltert, gepocht und gezankt (im gelehrten streit). Fischart bien. 1588 95ᵇ; es sind achtzehen tag dasz ich an diser mühlichen red hab metagrabulisirt und gekauet und geraspelt. Garg. 153ᵃ (283); ehe er zu einem entschlusz kommen kann, musz er erst eine woche darüber kauen (grübeln) können; hast dus endlich durchgekaut?; ich habe mirs gründlich überkaut; wenn der soldat auf der lauer steht und dem feinde etwas ablisten möchte, da nimmt er sich zusammen, faszt sich selbst in seine arme und kaut seinen anschlag reif. Göthe 8, 234; weil er sich an dem gedanken, ein hausvater zu sein, gar nicht satt käuen konnte. J. Paul uns. loge 3, 149. hierher wol auch Göthes klage als bär in Lilis park
dann lieg ich an gekünstelten cascaden
und kau und wein und wälze mich halb todt.
2, 93,
grüble über meine schlimme lage, doch im bilde des mit dem maule ungeduldig kauenden bären, wie nachher behaglich zuthulich:
ich küss ihre schuhe, kau an den sohlen.
94.
ebenso engl. to chew upon a plan, nnl. iets ter deege kaauwen, it. masticare, ordentlich überlegen, lat. ruminari (wiederkäuen), franz. ruminer, engl. ruminate.
4)
ähnlich vom reden, hauptsächlich
a)
in einigen zusammensetzungen: er kann sich immer noch nicht hinein finden und ich habe es ihm doch schon ein paarmal vorgekaut, gründlich durcherklärt, genau entwickelt (gleichsam vorgedacht zum nachdenken, wie den kindern die speise vorgekaut wird); ebenso etwas mit einem durchkauen, einem einkauen (schon Luther), schwäb. Schmid 332. einem etwas in das maul kauen, deutlich und umständlich vorsagen. Adelung, immer mit einem gewissen unwillen.
b)
aber auch von mühsamem u. ä. reden; wie man bei harter speise 'die zähne hebt', die kiefern sich mühsam bewegen, so ist hier die gleiche mundbewegung:
was können sie mit beten schaffen,
so sie doch nicht verstehn latein,
und brocken doch die wörter ein (radebrechen)
und kewen alle wörter do,
als unser küh das haberstro.
Murner schelmenz. (Gödeke eilf b. 1, 27ᵃ, 31);
der satan mummelt und kawet die wort im maul. Luther 3, 50ᵃ; er kaute was da her, aber es konnte es kein mensch verstehn. von langweiligem, gedehnten reden: ungeschickte prediger reden verdrieszliche (d. i. langweilige) ding, kauen und plauen den leien die ohren voll. Mathesius Syrach 2, 8ᵇ. ebenso vom gesang, in der trunkenen litanei:
so ist doch das ein edel gesang,
er käut es hin und her im wang,
sie singen noten klafterlang.
Fischart Garg. 98ᵃ (172);
man solte meinen, wenn so ein affectierter franzose mit ein paar accompagnierenden violinen etwas daher kauet, in meinung er singe, dasz er mit seinen grimaçen den teufel bannen wolle. Mattheson organistenprobe vom generalbass, Hamb. 1719 1, 181. henneb. käue (eig. kauen), schlaff und nachlässig fades zeug so reden, als ob während desselben etwas dazu gekaut würde (dazu gekäu n., käuer m., käuere f.) Stertzing bei Fromm. 2, 465; vgl. auch zornkäuig Garg. 75ᵃ (128) von einem bösen weibe, s. dazu kaueln 2, und das engl. chow dort. osnabr. kawwen 'käuen' und viel reden Strodtmann 100, westf. kawweln (sp. 18), nd. kaueln 'im affect, ohne anstand und verstand daher plaudern' (mit nâkaueln, nâkauen, tôkaueln) brem. wb.; ganz ebenso ist es mit schweiz. kafeln nagen und plappern, s. sp. 18 und die vergleichungen dort. ebenso z. b. it. masticare salmi e paternostri, herplappern.
5)
es gibt dazu mancherlei weiterbildungen, auszer den dem. und frequ. kaueln und kaubern (kauwern, schon ahd.) besonders kauschen (s. d.), schweiz. käusa, käusla träge, langsam kauen Tobler 96ᵇ, womit engl. landsch. chousle to munch Halliwell 248ᵇ völlig übereinkommt. neben dem bair. kauschen steht aber auch schweiz. kautschen, und dem steht wieder nahe katschen, kätschen sp. 278, aber auch henneb. kauzen (s. d.), das auch schlecht schneiden heiszt, wie kafeln 2, und so wieder an hauen erinnert. Zusammensetzungen aufkauen, auskauen, durchkauen, einkauen, vorkauen, zerkauen, wiederkäuen.
6)
Merkwürdig ist ein andres altschweiz. kauwen, gracken, koderen, screare, excreare, spuere, dazu kauwer m. screator, keuweten f. screatus. Frisius 1189ᵃ, besonders Maaler 241ᵈ; es scheint nur erhalten in käusen, von dem tone, wenn jemand den zähen speichel erst im munde sammeln musz, ehe er ihn auswerfen kann. Stalder 2, 93. zwar heiszt käusen schweiz. eben auch kauen, aber doch scheint es ein andrer stamm zu sein, kauen ist ja schweiz. küwen, jenes aber deutet wol auf ein altes kouwen. das nd. kaow, käöw husten und schnupfen Danneil 98ᵇ (vgl. kauchen hauchen, keichen) scheint auch nur zufällig ähnlich.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1865), Bd. V (1873), Sp. 311, Z. 6.

keu, n.

keu, n.
kinnbacken: mit einem kew von einem esel tausend mann zu erschlagen. Paracelsus 1590 10, 292. s. davon käu, wo das n. nur aus heutigen mundarten belegt war.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1865), Bd. V (1873), Sp. 646, Z. 78.

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„keu“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/keu>.

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