Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

klenke, f.

klenke, f.
1)
bei den bürstenbindern die kleinen borstenbündel die zu einer kopfbürste nebeneinander gebunden werden. Krünitz 40, 366. doch wol von klank schlinge, masche (s. d.), das in Tirol auch klenke f. heiszt.
2)
anders folg. klenk, das eig. klenke sein musz:
wer andern wil ahnwerfn ein klenk,
dieselbe ahn ihm selbst behengt.
Jac. de Zeter spec. virtutum et vitiorum, tugend- u. lasterspiegel, Frkf. 1619 28.
es ist deutlich wie klemperlein 2 gemeint (s. d.), aber was ist klenke eigentlich? das anwerfen läszt an eine klette denken (das ebenso gebraucht wird), wahrscheinlich ist aber zugleich an klenke pl. ränke gedacht (s. klank 2).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1147, Z. 10.

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Zitationshilfe
„klenke“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/klenke>.

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