Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

kletteln

kletteln,
klecken, schmieren, nach bekletteln und folg.:
die thür und auch die wende
musten all kledelt sein.
reime v. 1562 bei Schmeller 2, 353.
das d könnte nach bair. art aus t erweicht sein, zumal ohnehin kleteln als urspr. form wahrscheinlich ist; aber es kann auch echt sein nach kled trulla vorhin und folg. gleichfalls bair. kladern schmieren: fucus, frawnsalben do mit si sich claderen. Dief. 250ᵃ; der stamm wechselt die auslautstufe, s. klette III, 1, e. diesz kladern stimmt übrigens näher zu kletter klecks, s. dort.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1153, Z. 30.

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Zitationshilfe
„kletteln“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/kletteln>.

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