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Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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klengel, m.

klengel, m.
gleich klängellein, s. klengen 3 a. e.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1145, Z. 28.

klengel, klenkel, m.

klengel, klenkel, m.
1)
klöpfel in der glocke, bacillus voc. inc. teut. Dief. 65ᵇ, tintinnabulum glockenklengel Brack (Dief. 584ᶜ): die eiserne schling oder hak, da an (woran) der klenkel hieng. Birlinger Augsb. wb. 281ᵇ aus einer chron.;
ir leutent mir ain tötlich gloggen (durch die liebesabsage),
der klengel schlecht mir an mein herz.
Rosenblüt Hätzl. 291ᵃ.
2)
anderes ähnlich baumelndes (s. klachel 2 ff.), wie 'cimbr.' klenkel piombata, davon klenkeln piombare, senkrecht richten Schmeller 136ᵇ, also das richtblei, die bleiwage der maurer (merkw. auch span. chincho, vergl. kleisper a. e.). bair. klengel oder klenkel an der nase Schm. 2, 360. mhd. der reben klengel jüng. Tit. 382, 2, ranke die baumelt oder sich anklammert, vgl. klenken und klimmen III, 2 a. e.
3)
der ursprung von klengen ist aber nicht sicher (s. klachel 7), ein andrer stamm hat gleiche, wenn nicht mehr ansprüche, s. sp. 952.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1145, Z. 29.

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Zitationshilfe
„klengel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/klengel>.

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