Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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dengel, tengel, m.

dengel tengel, m.
1.
die schneide oder schärfe einer sense, sichel oder eines pflugsechs. hervorgebracht wird die schärfe durch klopfen mit dem hammer, daher ahd. tangol malleus Graff 5, 434. s. dengelhammer.
2.
bildlich der scharfe kothrand der sich beim gehen auf nassen wegen am saum von frauenkleidern bildet. tengel kothkügelein die sich an thierfelle oder an zotteln anhängen; überhaupt schmuz, unflat Stieler 763.
3.
im 13ten jahrh. ward daz getengel das hämmern bildlich für das aufschlagen mit den waffen gebraucht.
dô huop sich grôz getengel
ûf der plâniure ringe,
als man dâ pfeninge
vil und wunder slüege.
Konrad Turnier v. Nantes 136.
ir harnasch und ir schilte
dâ liten grôz getengel.
ders. Trojan. krieg Berlin. hs. 222ᶜ.
ein grôz getengel
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1856), Bd. II (1860), Sp. 925, Z. 16.

dengel, tengel, m.

dengel tengel, m.
1.
die schneide oder schärfe einer sense, sichel oder eines pflugsechs. hervorgebracht wird die schärfe durch klopfen mit dem hammer, daher ahd. tangol malleus Graff 5, 434. s. dengelhammer.
2.
bildlich der scharfe kothrand der sich beim gehen auf nassen wegen am saum von frauenkleidern bildet. tengel kothkügelein die sich an thierfelle oder an zotteln anhängen; überhaupt schmuz, unflat Stieler 763.
3.
im 13ten jahrh. ward daz getengel das hämmern bildlich für das aufschlagen mit den waffen gebraucht.
dô huop sich grôz getengel
ûf der plâniure ringe,
als man dâ pfeninge
vil und wunder slüege.
Konrad Turnier v. Nantes 136.
ir harnasch und ir schilte
dâ liten grôz getengel.
ders. Trojan. krieg Berlin. hs. 222ᶜ.
ein grôz getengel
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1856), Bd. II (1860), Sp. 925, Z. 16.

tengel, tengeln

tengel, tengeln,
s. dengel, dengeln (dengelkorn inventar der edlen von Holzhusen vom jahre 1410 im Frankf. archiv; da auf der wiese .. eine sense am tengelstein klang. Freytag ges. werke 12, 88). vgl. tangeln, tängeln.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1890), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 253, Z. 14.

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Zitationshilfe
„tengel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/tengel>.

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