Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 1. Band, 1967

anbieten

WDG, 1. Band, 1967
anbieten, bot an, hat angeboten
1. jmdm. etw., sich selbst zur Verfügung stellen
a) jmdm. einen Stuhl, Platz, seinen Wagen a.; Mein Vetter bot sich mir zur Begleitung an G. Keller 4,157 (Gr. Heinrich) ; jmdm. seinen Arm a.; jmdm. seine Hilfe a.; Man … schob ihn mit Unwillen zur Seite und bot (drohte) ihm Prügel an Turek Wende 69; /übertr./ geh. e. Möglichkeit, Erklärung bietet sich an (liegt nahe)
b) jmdm. eine Erfrischung reichen: jmdm. e. Tasse Tee, Zigarette, ein paar Kekse a.; ich kann dir heute leider gar nichts a. (vorsetzen)
2. jmdm. etw. gegen Bezahlung zur Verfügung stellen, offerieren: Waren (zum Verkauf) a.; dem Verleger ein Manuskript (zum Druck), dem Theater ein Stück (zur Aufführung) a.; seine Dienste (als Gepäckträger) a.; veraltend es ist nun hohe Zeit, wenn sie gehen will, sich anzubieten (um Arbeit zu bitten) O. Ludwig 2,242 (Heiterethei)
3. jmdm. etw. vorschlagen: jmdm. einen Tausch, Ersatz, Vertrag, seinen Rücktritt, Bedenkzeit a.; jmdm. das Du a.; jmdm. ein Amt, den Vorsitz a. (antragen) /bildl./ geh. einer Dame seine Hand, sein Herz a. (um sie werben)

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Zitationshilfe
„anbieten“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/anbieten>.

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